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Anschober: Solarstromförderung für Oberösterreich nach nur acht Stunden vergriffen

Oö Energie-Landesrat appelliert an die Bundesregierung, endlich das Kleinhalten und Beschränken von Ökostrom zu beenden

Österreich hat ein komplexes System der Förderung von Ökostrom - in Summe die schlechteste Solarstromförderung Europas: für kleinere Anlagen (bis 5 kWp) eine Investitionsförderung durch den Klima- und Energiefonds (Klien), für mittlere und größere eine Tarifförderung durch das Ökostromgesetz. Hier wartet man derzeit auf eine Förderung bis zum Jahr 2024, weil die jährlichen Fördersummen bei einem Jahresbudget beschränkt ist und die Förderanträge nach Ausschöpfen der Jahrestranche ins nächste Jahr verschoben wird. Diese Woche startete für Oberösterreich die diesjährige Förderung für Kleinanlagen durch den "Klien". Das Ergebnis spricht Bände: Die Förderung ist bereits am ersten Tag in Oberösterreich überzeichnet. Beim Kontingent von 1.100 Anlagen waren bereits gestern Nachmittag 3.500 Anträge eingelangt.

Anschober: "Wer es wirklich Ernst meint mit dem Kampf gegen die Atomenergie, muss rasch die Förderung für Ökostrom verbessern und die Begrenzung aufheben - so wie dies in vielen Ländern Europas längst der Fall ist. Alleine in Deutschland konnten so alleine im Vorjahr 230.000 neue PV-Anlagen in Betrieb gehen und der Anteil von Solarstrom am Gesamtstromverbrauch im Vorjahr von ein auf zwei Prozent verdoppelt, der Anteil von erneuerbarem Strom innerhalb von zehn Jahren vervierfacht werden. In Österreich hingegen spricht die Bundesregierung von Atomausstieg und hält gleichzeitig Ökostrom klein und dadurch Atomstrom groß. Obwohl Zehntausende investieren möchten. Solange sich das nicht ändert und die Begrenzung der Ökostromförderung beendet wird, ist die Antiatomrhetorik der Bundesregierung völlig unglaubwürdig."



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