© Gerd Altmann / pixelio.de
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Atomkatastrophe JAPAN: Arbeiten werden immer wieder unterbrochen

Radioaktives Wasser stoppt nun auch Arbeit an den Reaktoren 1 und 2

Wie aus Japan aktuell berichtet wird, werden wegen stark radioaktiv belastetem Wasser immer wieder die Arbeiten an den Reaktoren 1 und 2 im Atomkraftwerk Fukushima eingestellt, weil dort Wasser mit extrem hoher Radioaktivität festgestellt wurde.

Heute früh hat die japanische Regierung eine Empfehlung ausgegeben, die Evakuierungszone rund um das AKW unbedingt zu verlassen und sich in weiter entfernte Gebiete zu begeben. Es wird überlegt, die Evakuierungszone weiter auszuweiten.

Besorgt ist man auch über die Unmengen an Meersalz rund um die Reaktoren, die Kühlung von Fukushima mit Meerwasser könnte, so der Regierungssprecher, zu einer Salzkrustung rund um die Brennstäbe und damit zu weiteren Risiken führen.

Für die bestehenden und nicht beschädigten Atomkrafwerke in Japan wird nun an strengeren Richtlinien gearbeitet, die das Anfahren der Reaktoren betreffen sollen.

Außerdem wurden Informationen veröffentlicht, dass es heuer im Sommer wegen des Fehlens von Kraftwerken nach der Katastrophe zu einer Stromunterversorgung kommen könnte, allein im Großraum Tokio befürchtet man das Fehlen von bis zu 15 Millionen Kilowatt Strom. Im Raum Tokio wurde radioaktive Strahlung in Trinkwasser gemessen, gestern wurde verlautbart, dass es für Kleinkinder gefährlich sei und diese das Wasser nicht trinken sollten.

Nachdem es gestern zu einer Verstrahlung von drei Arbeitern im AKW Fukushima kam, hat die Reaktorsicherheitsbehörde (NISA) den Betreiber Tepco zu einem wirksameren Strahlenschutz aufgefordert.

Wie die Betreiberfirma Tepco gestern bekannt gab, standen 3 der Arbeiter im AKW gestern in Wasser, dass eine etwa 10.000-fach erhöhte Radioaktivität hatte. Diese extrem hohen Messwerte lassen vermuten, dass die Brennstäbe im Reaktor 3 des Atomkraftwerks beschädigt sein könnten.

Wie gestern bekannt wurde, ist auch im Meerwasser rund um Fukushim erhöhte Radioaktivität gemessen worden, neben Jod-131 ist auch Cäsium-137 nachgewiesen worden.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /