Wer ist schuld an der Katastrophe in Japan?

Die Politiker, die Lobbies oder gar jeder von uns? Ein Ausstieg aus der Atomkraft ist leicht gemacht - durch einen Umstieg auf einen Ökostromanbieter. Eine Ansichtssache von oekonews-Herausgeber Lukas Pawek

Manchmal sind die Lösungen so einfach, dass es fast unglaublich erscheint. Alle Landesversorger, also zb. Wien Energie oder die Evn versorgen ihre Kunden mit Atomstrom, wie auf der Greenpeacehomepage auf einen Blick ersichtlich ist. Auch die Angst vor höheren Kosten ist unbegründet, was leicht mit dem Tarifkalkulator nachgeprüft werden kann. Übrigens steht auch auf der selben Greenpeace-Homepage, dass es nur zwei echte Ökostromanbieter gibt - die oekostrom AG und die Alpen Adria AG. Diese beiden Ökostromanbieter können durch ihre schlanke Struktur den Preis der Landesversorger sogar oft unterbieten. Wer jetzt nach der Katastrophe auf Atomstrom schimpft und nicht im gleichen Atemzug auf einen Ökostromanbieter umsteigt, ist schlichtweg (mit-)schuld an Katastrophen wie jenen in Japan. Genauso wie die Menschen, die zwar für Erneuerbare Energie sind, "aber nicht in meinem Dorf" und dadurch als Verhinderer von Öko-Projekten (Windkraft, Biomasse etc.) letztlich den AKW-Ausbau rund um Österreich unterstützen. Also: Umsteigen statt Ausreden und jammern.


Artikel Online geschaltet von: / Lukas Pawek /