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Japan- Die Nuklearkatastrophe im Zeitraffer

Eine weitere Chronologie der Ereignisse

19:30 Uhr: Die Betreiber von Tokai erklären, dass Kühlsysteme und Pumpen wieder in Betrieb sind und keine Probleme haben.

18:12 Uhr: Laut einer Meldung von BBC sollen nun auch in einem dritten Atomkraftwerk, im AKW Tokai, die Generatoren ausgefallen sein, und zwar zwei der drei Dieselgeneratoren.

17:50 Uhr: In einigen Medien wird berichtet, dass es einen weiteren Notfall in einem Atomkraftwerk geben könnte, und zwar in Tokai südlich von Fukushima - dort soll ebenfalls das Kühlsystem ausgefallen sein.

17:01: Im beschädigten Atomkraftwerk Fukushima versucht Tepco, die Lage in den von einer Kernschmelze bedrohten oder bereits betroffenen Reaktoren mit großen Mengen Meerwasser und Borsäure in den Griff zu bekommen. Nach Angaben der renommierten US-Wissenschaftlerorganisation Union of Concerned Scientists (UCS) ist die Flutung des Reaktors in Fukushima trotzdem nur eine verzweifelte allerletzte Notlösung. Eine solche Maßnahme beschädige den Reaktor schwer und sei ein sicheres Zeichen dafür, dass der Betreiber nicht damit rechne, die regulären Kühlsysteme wieder in Gang zu bekommen, hieß es auf der Homepage der US-Wissenschaftler. (Quelle: Global 2000)

16.10 Uhr: Die hohe Radioaktivität in der Nähe des Atomkraftwerks in Onagawa soll vom Leck im Kraftwerk Fukushima stammen. Die Kühlung von Onagawa sei derzeit kein Problem, so der Betreiber dieses AKW.

18:20 Uhr: Nach Berichten aus Japan sowiei bei BBC soll in der Zwischenzeit nun auch eine Pumpe für das Kühlsystem im AKW Tokai versagt haben. Damit kritische Ereignisse in eine weiteren AKW!

16.05 Uhr: Die Strahlungswerte in Miyagi sind 700-fach über den normalen Werten, so BBC in einem Bericht.

15.45 Uhr: In einigen Medien ist nachzulesen, das es Probleme mit dem Befüllen des Reaktors mit Meerwasser gibt, es dürfte irgendwo ein Leck geben.

15.30 Uhr: Nun verschärft ein Vulkanausbruch, im Südwesten Japans ist der Vulkan Shinmoedake aktiv. Die Asche und das Gestein soll dabei rund 4000 Meter in die Höhe geschleudert worden sein, so die Behörden. Der 1420 Meter hohe Shinmoedake ist etwa tausend Kilometer vom Erdbebengebiet entfernt.

15.00 Uhr: Nun ist auch bei einem weiteren Atomkraftwerk der atomare Notstand ausgerufen worden, und zwar für das Kraftwerk Onagawa. Wegen überhöhter Radioaktivität ist die niedrigste Notstandsstufe erklärt worden, so die Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA).

14.15 Uhr: Nach Meldungen von BBCWorld soll TEPCO nun auch den Block 2 von Fukushima 1 zur Flutung mit Meerwasser vorbereiten.


13.45 Uhr: Die japanische Regierung nimmt ihre eigene Aussagen über eine Kernschmelze im erdbebenbeschädigten Kraftwerk Fukushima 1 zurück. Ein Sprecher der Regierung erklärt, dass es im Reaktor 3 am Sonntag keine Kernschmelze gegeben hat.

13.20 Uhr: In Fukushima 1, Block 1 sind die Brennstäbe immer noch nicht vollkommen mit Wasser bedeckt.

13.00 Uhr: Die Kraftwerksbetreiber versuchen weiter, eine Explosion in Block 3 von Fukushima 1 zu verhindern. Derzeit bildet sich aufgrund der freiliegenden Brennstäbe Wasserstoff. Da die Überdruckventile defekt sind, wissen die Techniker nicht, wieviel Wasser tatsächlich noch im Reaktor ist.

12.3O Uhr: Japan ist von Engpässen in der Stromversorgung bedroht. Um Blackouts zu vermeiden,wollen die Stromkonzerne, die Energie bereits am Montag rationieren. Die Flutung von Block 3 hat begonnen.

11.30 Uhr: Kraftwerksbetreiber TEPCO gibt bekannt, dass auch in Block 3 des Atomkraftwerks Fukushima 1 eine Explosion möglich sein könnte. Eine Flutung des Blocks mit Wasser soll versucht werden.

11.15 Uhr: Die japanische Nachrichtenagentur Kyodo berichtet, dass viele der aus dem Gebiet evakuierten Menschen große Angst vor der radioaktiven Strahlung hätten. Manche seien bereits krank - als Problem erweist sich die Kälte.

10.47 Uhr: Rund um Fukushima ist eine deutlich erhöhte Strahlenbelastung gemessen worden, ebenso um das Atomkraftwerk Onagawa. Es ist aber unklar, ob diese nicht durch Partikel aus dem Atomkraftwerk Fukushima stammen.
Aus der Region rund um Fukushima 1 und 2 sind bereits über 200.000 Menschen evakuiert worden. Alle werden auf Radioaktivität untersucht.

9:10 Ein Sprecher der japanischen Regierung warnt vor einer zweiten Explosion in einem weiteren Kernkraftwerk. Es gibt inzwischen Anzeichen für eine mögliche Kernschmelze in zwei Reaktoren des beschädigten Atomkraftwerks Fukushima 1.

08:00 Uhr: Japanische Medien bereichten, dass die Brennstabe im Reaktor Nr. 3 in Fukushima Daiichi angeblich teilweise verformt seien, eine Kernschmelze sei jedoch noch nicht eingetreten. Eine Explosion am Reaktor könnte eintreten, der innere Teil wäre jedoch nicht betroffen. (Ähnlich wie beim anderen Reaktor gestern).

04.35 Uhr: Regierungssprecher Yukio Edano spricht von mindestens einer Kernschmelze. Noch am Samstagmittag (MEZ) war dies kein Thema für die japanische Regierung: Die Explosion am AKW Fukushima 1 (Reaktor 1) werde zu keinem größeren radioaktiven Leck führen, so der Premierminister Naoto Kan. Heute, am Sonntag, hält man eine zweite Kernschmelze in Reaktor 3 für möglich.

04.30: Laut dem Betreiber Tepco ist der Versuch, beim ausgefallene Kühlsystem in Reaktor 3 (Fukushima Daiichi) den Wasserstand durch Wasserzufuhr wieder auszugleichen, fehlgeschlagen. Es wird weiterhin radioaktiver Dampf abgelassen, um den Druck des Reaktors zu verringern.

04:00 Uhr: Die Radioaktivitätswerte auf dem Gelände von Fukushima 1, Block 3 liegen zeitweise bei 1.204 Microsievert/Stunde.


03:00 Uhr: Die Radioaktivität auf dem Gelände von Fukushima 1 (Daiichi) übersteigt die zugelassene Höchstmenge, so Kyodo-News und andere japanische Medien. Von seiten des Betreibers Tepco wird dazu festgestellt , dies sei eine notwendige Maßnahme die keine unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung sei.

02:30 Uhr: Laut Informationen aus diversen japanischen Medien wurde lt. einer Informatioen von Kraftwerksbetreiber TEPCO der Druck abgelassen. Damit gibt es schon sechs Reaktoren, die Notkühl-Probleme haben, diese sind in den Atomkraftwerken Fukushima 1 und 2.

01:00 Uhr: Laut dem Betreiber Tepco werden nun Maßnahmen gesetzt, um heute auch im in Block 3 von Fukushima 1 (Daiichi) Druck abzulassen.

Die gestrigen Ereignisse:
Atomarer Notstand in Japan



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /