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Erweiterung des AKW Temelin: Auch Bauherr CEZ gibt Verzögerung zu

Widerrechtliche UVP muss durch ein Vertragsverletzungsverfahren gestoppt werden

Nachdem Vertreter der tschechischen Regierung vor einigen Wochen eine Verzögerung des Projektes zur Erweiterung des AKW Temelin bestätigten, wiegelte der Projektbetreiber und Bauherr CEZ noch ab. Die Unternehmensleitung sprach von einer unbedeutenden Verzögerung um höchstens ein Jahr. Nun geht aus den Ausschreibungsunterlagen zu diesem Projekt allerdings hervor, dass der Fertigstellungstermin still und heimlich um fünf Jahre in das Jahr 2025 verschoben wurde. Der ursprüngliche Plan rechnete mit der Inbetriebnahme im Jahr 2020. "Für diese massive Verzögerung sind auch rechtliche Probleme bei der UVP verantwortlich, welche im Rahmen der Anti-Atom-Offensive thematisiert und zur Klage der EU-Kommission geführt haben", freut sich Radko Pavlovec, unabhängiger Energieexperte und Autor der EU-Beschwerde. "Die Bundesregierung muss nun die günstigen Rahmenbedingungen nutzen und das widerrechtliche UVP-Verfahren mit Hilfe eines Vertragsverletzungsverfahrens zum Fall bringen. Jede Verzögerung dieses sinnlosen und gefährlichen Projektes erhöhte die Chancen, dass umweltverträgliche Alternativen realisiert werden", so Pavlovec abschließend.

Rückfragehinweis: Radko Pavlovec, Anti-Atom-Beauftragter des Landes Oberösterreich , Tel.: 0043(0)664 / 421 74 91, mailto:tem.post@ooe.gv.at, http://www.temelin.com, http://www.mochovce.com

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/7626/aom

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OTS0229 2011-02-18/15:59


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /