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Seife, Duschbad & Shampoo - gut für die Umwelt?

Neue Broschüre zur gesunden Reinigung von Haut und Haar vorgestellt

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Die Kosmetikindustrie boomt, immer mehr Spezialprodukte verlocken in den Supermarktregalen zum Kauf. Doch alles, was wir mit so genannten ‘Rinse off-Produkten’ wieder von der Haut waschen, landet in der Kläranlage und kann die Umwelt belasten. Gleichzeitig leiden immer mehr Menschen an Hautreizungen und Allergien. Dass es auch anders geht, zeigt die neue Broschüre ‘Seife, Duschbad & Shampoo’, die heute in der Wiener Seifenmanufaktur StoBa vorgestellt wurde.

Fast eine Stunde täglich im Bad - Entspannung- und gleichzeitig Umweltbelastung?

Rein statistisch gesehen verbringen die ÖsterreicherInnen 50 Minuten, also fast eine Stunde, bei der täglichen Körperpflege. Die warme Aufwachdusche am Morgen, das entspannende Bad am Abend- das ist mehr als nur Reinigung, es ist auch Relaxen.

Aber nachdem wir uns genüsslich baden, landen viele verwendete Utensilien aus Seife, Duschgel und Shampoo in der Umwelt und belasten in Folge Wasser, Luft und Boden. Die aus Erdöl synthetisierten Ausgangsstoffe für herkömmliche Reinigungsprodukte erfordern einen hohen Einsatz an Energie und Chemikalien – und hinterlassen dementsprechende Spuren. In Malaysia und Indonesien werden Regenwälder gerodet, um Ölpalmen in riesigen Monokultur-Plantagen anzubauen. Dadurch werden wertvolle Ökosysteme vernichtet, Bodenökologie und Wasserhaushalt gestört und die Artenvielfalt drastisch verringert. Palmöl wird auch für die Kosmetikindustrie eingesetzt.

Gleichzeitig leiden aber oft auch Haut und Kopfhaut, so Renate Partei, gelernte Drogistin, Mitautorin und Expertin bei "die umweltberatung" für Wasser & Chemie: ‘Umweltschutz ist häufig auch Gesundheitsschutz. Immer mehr Menschen leiden an juckenden Ekzemen, Hautreizungen und Allergien. Dass die verwendeten Produkte oft mehr schaden als sie nützen, steht nicht auf den verheißungsvollen Packungen, die Jugend und Schönheit versprechen. Hier ist Aufklärung gefragt! Natürliche Produkte sind nicht nur schonender zur Haut, sondern auch zur Umwelt.’

Christian Mokricky, Fachbereichsleiter Wasser & Chemie bei "die umweltberatung" NÖ ergänzt: " Die meisten rinse off-Produkte, also Kosmetikprodukte, die wieder abgewaschen werden, enthalten einen Cocktail an verschiedenen Chemikalien. Die waschaktiven Tenside lösen mit dem Schmutz auch die natürlichen Fette der Haut, das kann zu Hautreizungen führen und erhöht die Anfälligkeit für Hauterkrankungen. Viele Duft- und Konservierungsstoffe können Allergien auslösen und die meisten Farbstoffe sind biologisch nicht abbaubar. Je weniger Chemikalien man der Haut also zumutet, umso besser! In den meisten Fällen wird man auch mit Wasser sauber, und geringe Mengen an Reinigungsprodukten reichen völlig aus.’

Tipps zur schonenden Pflege in einer neuen Broschüre

Naturkosmetika sind weitgehend frei von synthetischen Inhaltsstoffen. Die klassische Seife ist gesundheitsverträglicher als flüssige Reinigungsmittel, enthält keine aggressiven Füll- und Zusatzstoffe und verursacht weniger Abfall. Kopfhautprobleme lassen sich mit der altbewährten Heilerde oft besser in den Griff bekommen als mit teuren Spezialshampoos.

Welche Produkte gut für Haut und Umwelt sind und wie eine umweltfreundliche und hautschonende Reinigung funktioniert, zeigt die neue Broschüre ‘Seife, Duschbad & Shampoo’. Sie erklärt die Zusammenhänge zwischen Ökologie und Gesundheit, gibt Hinweise zur Vermeidung von allergenen Stoffen und Tipps für die Babypflege.
Die Broschüre ist ab sofort zum Preis von € 2,50 in allen Servicestellen von "die umweltberatung" sowie im Online-Shop auf www.umweltberatung.at erhältlich.

In der Seifenmanufaktur StoBa im 3. Wiener Gemeindebezirk, werden seit 2007 wieder nach einer alten Wiener Seifenrezeptur handgemachte Seifen hergestellt und verkauft. Hier werden kaltgerührte Natur-Seifen auf Basis von Kokosöl, wobei bei jeder Sorte weitere Pflanzenöle und –Extrakte beigefügt werden, wie z.B. Mohn-, Avocado-, Traubenkern- oder Olivenöl hergestellt. Auf Konservierungsstoffe, künstliche Zusatzstoffe und aufwändiges Verpackungsmaterial wird verzichtet.

Informationen zur Seifenmanufaktur: www.stobaseife.at


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /