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VDE-Studie: Deutschland Leitmarkt für Elektromobiltät - China holt jedoch auf

ngenieur-Lücke trifft Hightech-Industrie hart - Schavan und Brüderle eröffnen VDE-Kongress in Leipzig

Frankfurt am Main - Deutschland wird zum Leitmarkt und Technologieführer für E-Mobility. Davon sind sieben von zehn Mitgliedsunternehmen des VDE überzeugt. Neun von zehn Unternehmen der Elektro- und IT-Branche sehen dadurch die Nachfrage nach Elektroingenieuren weiter steigen. Nahezu ebenso viele befürchten, sie nicht mehr decken zu können. 80 Prozent der Bundesbürger glauben, dass deutsche Unternehmen mit Elektroautos ähnliche Erfolge erzielen können wie mit konventionellen Fahrzeugen, 64 Prozent würden sich ein Elektroauto kaufen. Sie erwarten jedoch weitere Verbesserungen bei Reichweite (69 Prozent), Anschaffungskosten (53 Prozent) sowie Ladezeiten der Akkus (51 Prozent). Dies sind Ergebnisse der VDE-Studie "E-Mobility 2020", die anlässlich des VDE-Kongresses heute in Leipzig vorgestellt wurde.

Noch ist Deutschland führend in der Elektro- und Automobiltechnik, dennoch haben neue Marktteilnehmer wie China bereits beachtliche Erfolge erzielt, so VDE-Präsident Dr.-Ing. Joachim Schneider zum Kongressauftakt. Nach Meinung der Mitgliedsunternehmen liegen die Potentiale der Elektromobilität vor allem in der Technologieführerschaft (71 Prozent) und der Stärkung des Wirtschaftsstandortes (69 Prozent). Ein Schlüssel für die Markteinführung, Akzeptanz und Sicherheit sind dabei international einheitliche Standards. Für 69 Prozent der VDE-Mitgliedsunternehmen besteht derzeit der größte Normungsbedarf bei der Ladeinfrastruktur. Der Verband hat dazu den weltweit ersten Standard für Ladestecker von E-Autos verabschiedet und in die internationalen Organisationen eingebracht.

Der E-Mobility-Gipfel des VDE führt derzeit rund 1.500 Entscheidungsträger aus der Elektro-, IT- und Automobilindustrie sowie aus Politik und Wissenschaft in Leipzig zusammen. Keynote-Speaker sind u.a. Forschungsministerin Prof. Dr. Annette Schavan, Wirtschaftsminister Rainer Brüderle, VDA-Präsident Matthias Wissmann, Prof. Dr. Klaus-Dieter Maubach, Mitglied des Vorstands der E.ON AG, und VDE-Präsident Dr.-Ing. Joachim Schneider.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /