© Wolfgang J. Pucher oekonews
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Start für den ersten Lehrpfad für biologischen Pflanzenschutz

Seit mehr als 20 Jahren Vorreiter beim biologischen Pflanzenschutz

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Wien - "Die Stadt Wien setzt seit langem auf eine Zusammenarbeit mit biohelp, weil der Einsatz von Nützlingen gegen Schädlinge die Verwendung chemischer Mittel überflüssig macht", so Umweltstadträtin Sima anlässlich der Eröffnung des ersten Lehrpfades für biologischen Pflanzenschutz am Gelände der Firma biohelp in Wien Simmering.


"Die Vorteile des biologischen Pflanzenschutzes für die Umwelt liegen klar auf der Hand: Bei der Bekämpfung von Schädlingen durch Nützlinge kann auf die "chemische Keule" verzichtet werden, und es kommt zu keiner Resistenzbildung. Der Einsatz von Nützlingen ist für Mensch, Tier und Pflanze somit völlig unbedenklich", meinte Sima weiter . "Am Weingut Cobenzl haben wir mit biohelp bei der biologischen Schädlingsbekämpfung beste Erfahrungen gemacht. Auch die Wiener
Gärtnerinnen und Gärtner setzen schon seit langem auf biologischen Pflanzenschutz. Ich freue mich, dass die Vielfalt dieser Maßnahmen nun auch auf einem eigenen Lehrpfad für die Wienerinnen und Wiener anschaulich dargestellt wird", sagte Sima.

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biohelp: Seit über 20 Jahren Vorreiter beim biologischen Pflanzenschutz

"Nützlinge gegen Schädlinge" so die Ansage der Firma biohelp zum biologischen Pflanzenschutz. Bereits vor mehr als 20 Jahren wurde damit begonnen. biohelp hat sich damit zum österreichischen Kompetenzzentrum für biologische Pflanzenschutzlösungen entwickelt. In der Landwirtschaft sind biologische Pflanzenschutzmaßnahmen bereits unentbehrlich. Um die Vorteile des biologischen Pflanzenschutz auch der breiten Öffentlichkeit bekannter zu machen will biohelp, als absoluter Vorreiter auf diesem Gebiet, mit dem neuen biologischen Pflanzenschutzlehrpfad vor allem auch interessierte Laien informieren. Für Michael Groß, Geschäftsführer von biohelp, ist es "beeindruckend, wie sehr sich die Methoden des "Fressen und gefressen werden" oder der Einsatz von "Insektenparfums"(Pheromonen) zum Schutz von landwirtschaftlichen Kulturen einsetzen lassen." Groß freute sich auch darüber, dass "Vertrauen und Innovationsbereitschaft der Landwirtschaft" Voraussetzung für die erfolgreiche Entwicklung dieser Techniken in den letzten Jahren gewesen wären.

Die BesucherInnen erhalten auf einer Fläche von 1500 m2, die in 20 Stationen unterteilt ist, interessante Infos rund um den biologischen Pflanzenschutz: Der Nützlingseinsatz im Gartenbau, die "Verwirrungstechnik" im Obst- und Weinbau, die "biologische Imkerei" und die biologische Stechmückenbekämpfung oder die Anwendung von Pflanzeninhaltsstoffen und Insektenpathogenen sind nur einige der
vielen, spannenden Themen der 20 Stationen. BesucherInnen erfahren etwa, dass mit dem Einsatz von Nützlingen in Erwerbsgärtnereien die Verwendung chemischer Insektizide um 90 % reduziert werden konnte. Viele dieser Lösungen werden ständig für den Einsatz in Schau- und Privatgärten weiterentwickelt.

Die wichtigsten Themen des biologischen Pflanzenschutzes werden auch unter den fachlichen Überbegriffen (Mikro-, Makroorganismen, pflanzliche Inhaltsstoffe und Pheromone) erläutert. Neben technischen Informationen werden auch zahlreiche Referenzprojekte, welche die Bedeutung des biologischen Pflanzenschutzes dokumentieren, präsentiert.

Lehrpfad gleichzeitig Ausbildungsstätte

Der Lehrpfad soll auch als Ausbildungsstätte für LandwirtInnen, StudentInnen, Schulen, Kindergärten und natürlich alle KundInnen von biohelp dienen und somit der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Für 2011 ist auch eine virtuelle Begehung des Lehrpfades über die biohelp-Homepage geplant.

GastautorIn: Wolfgang J.Pucher für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /