© Rolf Handke pixelio.de
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Deutsche Industrie will an Kernkraft festhalten

Umweltschutzorganisationen fordern raschen Ausstieg

Der Bundesverband der Deutschen Industrie ( BDI) verlangt von der Bundesregierung die Abkehr vom unter Rot-Grün beschlossenen Ausstieg aus der Kernenergie.

Diese ‘künstliche Verkürzung der Laufzeiten’ müsse wieder zurückgenommen werden, sagte BDI-Hauptgeschäftsführer Werner Schnappauf am Dienstag im ARD-Morgenmagazin. Schnappauf warf der Bundesregierung vor, mit Belastungen wie der geplanten Brennelementesteuer das Pferd von hinten aufzuzäumen.

Thorben Becker Energieexperte vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) kontert: ‘Es gibt keinen energiepolitischen Grund für längere AKW-Laufzeiten. Im Gegenteil müssen die gefährlichen Atomkraftwerke schnell Platz machen, damit sie dem Ausbau der erneuerbaren Energien nicht im Weg stehen. Die Bundesregierung darf nicht Politik für die Gewinninteressen der Stromkonzerne machen oder sich gar von ihnen erpressen lassen. Die Mehrheit der Bevölkerung will dass endlich Schluss ist mit Strahlenrisiko und Atommüllproduktion.’

Greenpeace fordert, dass die Atomkonzerne künftig über eine Brennelementesteuer an den Folgekosten der Atomenergie beteiligt werden.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /