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Kopetz: Klimaschutzziel auf 30 % erhöhen!

Österreich muss Vorstoß von England, Frankreich und Deutschland unterstützen!

In einer aufsehenerregenden Stellungnahme haben die Energieminister von Frankreich und England sowie der Umweltminister von Deutschland verlangt, dass Europa seine Treibhausgasemissionen bis 2020 um 30 % senken solle - und nicht nur um 20 %. Als wesentliche Begründung für diesen Vorstoß werden wirtschaftlicheÜberlegungen angeführt. Es zeigt sich seit einiger Zeit, dass eine Reihe großer asiatischer Länder die Umstellung auf erneuerbare Energien viel intensiver und umfassender betreiben als Europa. Diese Länder sind auf dem besten Weg, die technologische Führerschaft im wichtigsten Wachstumsmarkt der Zukunft zu übernehmen und sich damit gleichzeitig auch immer unabhängiger von den stark schwankenden Preisen der fossilen Energieträger zu machen.

Nationaler Aktionsplan - eine ökonomische und ökologische Falle Europa ruht sich mit den bescheidenen Zielen im Klimaschutz auf Erfolgen der Vergangenheit aus und läuft Gefahr, die dynamische weltweite Entwicklung im Aufbau eines kohlenstoffarmen Energiesystems zu verschlafen. Dazu kommt die zunehmende Unsicherheit über die künftige Ölversorgung, auf die die Internationale Energieagentur in Paris immer wieder hinweist. Dieser englisch-französisch-deutsche Vorstoß ist für Österreich von besonderer Relevanz, weil der kürzlich vorgelegte Nationale Aktionsplan ambitionslos und für Österreich damit die Gefahr besonders groß ist, den technologischen Anschluss in der weiteren Entwicklung der erneuerbaren Energien zu verlieren.

Der Österreichische Biomasse-Verband tritt daher dafür ein, dassÖsterreich diesen Vorstoß der drei größten Industrieländer Europas unterstützt und auch im eigenen Land die Weichen so stellt, dass die CO2-Emissionen bis 2020 um 30 % abnehmen.



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Weitere Infos: Österreichischer Biomasse-Verband

Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /