Geld ade: Privatinvestment in erneuerbare Energien geht ins Ausland
Private investieren in erneuerbare Energien - allerdings nicht in Österreich!
Einspeisevergütungen für Strom aus erneuerbaren Energien müssen laut Finanzexperten Werner Alberseder deutlich angehoben werden, um mögliches Investitionskapital auch in österreichische Anlagen zu lenken.
Im Jahr 2009 wurden laut Bloomberg New Energy Finance weltweit 145 Milliarden US-Dollar in den Bereich "Erneuerbare Energie" investiert, davon 92 Milliarden direkt in Anlagen zur Gewinnung erneuerbarer Energie. "Der quantitativ wichtigste Bereich von Investments im Bereich "Erneuerbare Energie" sind Investments in zu errichtende Anlagen. Derartige Investments sind in Österreich jedoch derzeit recht rar, weil die österreichischen Einspeisevergütungen für Strom aus erneuerbarer Energie sehr deutlich unter jenen liegen, die in Nachbarländern gewährt werden", so Werner Albeseder, Geschäftsführer des Corporate Finance Beratungsunternehmens Prime Consulting, am 29. Juni 2010 im Rahmen einer Pressekonferenz desÖsterreichischen Biomasse-Verbandes.
Anreize für private Investoren müssen verstärkt werden
"Laut dem kürzlich vorgelegten Aktionsplan für erneuerbare Energie der Verbände für erneuerbare Energien sind - ohne die nötigen Mittel für die Sanierung zur Eindämmung des Energieverbrauches - fünf Milliarden Euro Investitionen pro Jahr notwendig, um bis zum Jahr 2020 den Anteil des Energieverbrauchs aus Quellen aus erneuerbarer Energie auf 50 Prozent des Gesamtverbrauchs zu steigern, was in etwa den Ausgaben für alkoholische Getränke und Tabakwaren entspricht, die Herr und Frau Österreicher pro Jahr tätigen", stellte Albeseder in Relation. Bei 75-prozentiger Fremdkapitalfinanzierung ist lediglich Eigenkapital in Höhe von 1,25 Milliarden Euro pro Jahr notwendig, um das genannte Ziel zu erreichen. Ferner werden durch Investitionen in Anlagen zur Gewinnung erneuerbarer Energie jährlich tausende Arbeitsplätze geschaffen, die wirtschaftlich schwierigen Zeiten äußerst willkommen sind, so Albeseder.Venture Capital und Private Equity stehen in Österreich nicht ausreichend zur Verfügung. Im Jahr 2009 investierten österreichische Venture Capital und Private Equity Unternehmen insgesamt 132,6 Millionen Euro, davon aber nur 7,2 Prozent (9,55 Millionen Euro) in Unternehmen, die im Bereich "Energy & Environment" tätig sind. "Da Banken und Versicherungen als traditionelle Geldgeber der Venture Capital und Private Equity Fonds weitgehend ausfallen, wird die Rolle institutioneller Investoren weiterhin beschränkt bleiben. Auch für Technologieinvestitionen sind daher Anreize zur Stimulierung privater Investments angesagt", erläuterte Albeseder.
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Prime Consulting verfügt über ein professionelles Leistungs- und Erfahrungsspektrum betreffend Börsegängen, Mergers & Acquisitions, Restrukturierungsberatung, Beratung bei der Suche und Aufnahme von Private Equity und der Durchführung von Private Placements, Investor-Relations, Marketingstrategien, Equity Stories, Pressearbeit, Analysten- und Investorenpräsentationen, Krisenkommunikation, Geschäftsberichten, Roadshow-Betreuung sowie Lobbying und Networking. Sehr gute internationale Kontakte sowie ein fundiertes Netzwerk erlauben Prime Consulting auf innovative Trends rasch zu reagieren. Prime Consulting betreut zahlreiche Projektentwickler von Anlagen zur Gewinnung erneuerbarer Energie sowie Investoren, die in diesen Bereich investieren.
Quelle: Österreichischer Biomasse-Verband
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /