© Michael Sigmund
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Pernkopf fordert Aufhebung der Ökostrom-Deckelung

21 Millionen Euro pro Jahr sind zu wenig

St. Pölten- NiederösterreichsLandesrat Dr. Stephan Pernkopf hat bei der Konferenz der Landes-Umweltreferenten in Stift Rein bei Graz erneut die Aufhebung der im Ökostromgesetz festgeschriebenen Deckelung gefordert. ‘Zusätzlich 21 Millionen Euro für saubere, erneuerbare Energie pro Jahr sind einfach zu wenig, vor allem wenn man bedenkt, dass bei einem Ansteigen der Preise für Treibstoff und Heizöl um 20 Prozent – wie das derzeit der Fall ist - die Kunden pro Jahr um eine Milliarde Euro mehr bezahlen müssen. Das ist volkswirtschaftlich nicht vertretbar’, argumentiert Pernkopf.

‘Wir brauchen praxistaugliche Gesetze und Förderungen. Es ist nicht einzusehen, warum wir auf der einen Seite diesen Preiswucher mitmachen sollen und auf der anderen Seite nicht genügend Geld aufbringen, um den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien tatkräftig zu fördern. Die Arbeiterkammer muss endlich ihren Widerstand gegen vernünftige Ökostromregelungen aufgeben. Diese verfehlte Politik, die uns in die Preisfalle treibt, muss endlich ein Ende haben. Ich appelliere an alle SPÖ-Umweltlandesräte, entsprechend auf die Arbeiterkammer einzuwirken’, so Pernkopf.

Für Pernkopf ist eine Energiewende unbedingt notwendig, zumal die Versorgung durch fossile und atomare Rohstoffe unsicher ist. ‘Es passieren zu viele Pannen wie Ölpest, Tankerunfälle oder Gasexplosionen. Wir müssen weg von der Abhängigkeit von Drittstaaten, weg von unberechenbaren Preisen und Spekulationen. Ich werde alles daran setzen, dass wir im Herbst die Diskussion um das Ökostromgesetz erneut starten’, betont Pernkopf.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /