© Energiesparverband OÖ.
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Oberösterreich eine von vier Modellregionen bei Klimakonferenz in Bonn

Südaustralien, Quebec, Oberösterreich und Schottland präsentieren ihre Modelle bei Weltklima-Zwischenkonferenz

Nach dem Scheitern von Kopenhagen ist die Weltklimakonferenz in Cancun Ende dieses Jahres die letzte Chance für einen Weltklimavertrag als wirksame Nachfolgeregelung des Kioto-Prozesses. Nur wenn es gelingt, klare Verpflichtungen auf massive Emissionseinsparungen weltweit zu verankern, kann das in Kopenhagen paktierte Hauptziel, eine Temperaturerhöhung von über 2 Grad Celsius auf unserem Planeten zu vermeiden, auch erreicht werden. Bei der diese Woche laufenden Zwischenkonferenz sollen dafür die Weichen gestellt und Optionen für Verhandlungslösungen erarbeitet werden.

Ein wichtiger Teil dabei ist ein 'side-event' heute im deutschen Bundesumweltministerium in Bonn, bei dem vier beim Klimaschutz besonders engagierte und erfolgreiche Regionen der Welt eingeladen wurden, als Modellregionen ihre Erfahrungen und Lösungsoptionen zu präsentieren. Umwelt-Landesrat Rudi Anschober: "Das ehrt die oö. Klimaschutzpolitik und bietet die Möglichkeit aufzuzeigen, dass engagierter Klimaschutz nicht Arbeitsplätze zerstört, sondern eine riesige Chance für einen neuen, 'grünen' Jobmotor ist. Oberösterreich konnte etwa seit 2003 die CO2-Emissionen für die Raumwärmeerzeugung um 35 Prozent verringern und gleichzeitig mit den ersten Umsetzungsschritten der Energiewende mehr als 15.000 'grüne' Jobs schaffen. Weitere 50.000 sind das Ziel bis Ende 2015. Die Botschaft in Bonn lautet: Die Energiewende ist die gemeinsame Antwort auf Klimakrise und Wirtschaftskrise - für morgen die Zukunft der nächsten Generationen sichern und damit heute schon die notwendigen Arbeitsplätze schaffen."


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /