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Weit mehr Erneuerbare Energie als Zielvorgabe

Von der Energiestrategie zum Nationalen Aktionsplan für erneuerbare Energien - Biomasseverband verabschiedet Resolution

Zentrales Thema der Vollversammlung des Österreichischen Biomasse-Verbandes, die am Montag stattfand, war der Nationale Aktionsplan für erneuerbare Energien, der sich derzeit in Ausarbeitung befindet. "Es verstärkt sich der Eindruck, dass der Nationale Aktionsplan auf den Zahlen der Energiestrategie fußen wird. Bis 2020 sieht die Energiestrategie ein Ausbauziel von 70 PJ für alle Erneuerbaren vor. Bei der Umsetzung dieses Ziels würde es zu einer Verlangsamung des Ausbaus der erneuerbaren Energie von knapp 15 PJ/Jahr in den Jahren 2005 bis 2008 auf knapp 6 PJ/Jahr in der Zukunft kommen", so Heinz Kopetz, Vorsitzender des Österreichischen Biomasse-Verbandes.

Bei der Vollversammlung des Österreichischen Biomasse-Verbandes wurde die Resulution "Von der Energiestrategie zum Nationalen Aktionsplan" verabschiedet. In dem Papier wird das Wirtschaftsministerium ersucht, bei der Erstellung des Nationalen Aktionsplanes so vorzugehen, dass nicht nur der Energieverbrauch bis 2020 um 200 PJ eingedämmt werden soll, sondern dass auch der Beitrag der Erneuerbaren im selben Zeitraum um 180 PJ ausgebaut werden soll. Damit würde Österreich wieder zu einem führenden Land im Ausbau neuer Technologien und in der Reduktion der Treibhausgasemissionen.

Die verstärkte Verwendung öffentlicher und privater Mittel zur Verbesserung der Energieeffizienz und zum raschen Ausbau der erneuerbaren Energien, wie im kürzlich präsentierten Nationalen Aktionsplan der Erneuerbaren Verbände - Österreichischer Biomasse-Verband, IG Windkraft Österreich, KleinwasserkraftÖsterreich, Photovoltaic Austria, Austria Solar, ARGE Kompost & Biogas Österreich, proPellets Austria - vorgeschlagen, wäre das beste und wirkungsvollste Konjunktur- und Beschäftigungsprogramm. Könnten doch 150.000 Arbeitsplätze dauerhaft gesichert werden.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /