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Bericht zur Umweltverträglickeitsprüfung AKW Mochovce 3 + 4 weist massive Mängel auf

GLOBAL 2000 fordert gegen Vorgehen der Betreiber im Rahmen der UVP zu einer Beschwerde auf

Anlässlich des am Montag übergebenen Berichts zur Umweltverträglichkeitsprüfung für die der Blöcke 3 und 4 des Risikokernkraftwerks Mochovce an Minister Berlakovich fordert dieösterreichische Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 ein klares und geschlossenes Handeln der österreichischen Bundesregierung. "Dieser UVP-Bericht ist eine Alibiaktion, wichtige Punkte werden nicht behandelt. Die Tatsache, dass dieses Atomkraftwerk weder dem Stand der Technik entspricht noch einem Flugzeugabsturz standhält, wird in diesem Bericht kommentarlos akzeptiert. Hier geht es um die Gefährdung von Millionenmetropolen. Die Erweiterung der Atomruine Mochovce um zwei Blöcke stellt ein manifestes Risiko für die Region Wien/Bratislava/Budapest dar - ein umweltpolitischer GAU!" sagt Doris Rauh, Sprecherin von GLOBAL 2000.

Die österreichische Umweltschutzorganisation hat bereits Beschwerde bei der Aarhus-Kommission vorgenommen, da das Vorgehen der Betreiber von Mochovce nicht akzeptabel ist und fordert die österreichische Bundesregierung, insbesonders Minister Berlakovich, auf, die Sorgen der österreichischen Bevölkerung ebenso Ernst zu nehmen und Beschwerden bei der EU-Kommission, der Aarhus Kommission und der slowakischen Republik folgen zu lassen.

Die veralteteten Reaktoren - das Konzept Mochovce wurde in den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts entwickelt - liegen nur 120 km von der österreichischen Grenze entfernt. Das ursprüngliche Design stammt aus den 70er Jahren, die Reaktoren sind mit Sowjet-Technik ausgestattet und haben eine Baugenehmigung aus dem Atomunglücks-Jahr 1986. "Es ist unmöglich diese Reaktoren auf den Stand der Technik zu modernisieren. Um die Sicherheit Österreichs zu gewährleisten, kann es nur eine Antwort der Politiker geben, nämlich ein klares NEIN zum weiteren Ausbau dieser Atomruine, wie auch der vorliegende UVP-Bericht zeigt", sagt Rauh abschließend.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /