Größtes Aufdachsolarkraftwerk in Brandenburg eingeweiht

Jährliche CO2-Einsparungen von rund 3.900 Tonnen - 4,64 Megawatt-Peak (MWp) Anlage versorgt mehr als 1.000 Haushalte mit grünem Strom

Hamburg Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns und Colexon-Vorstandschef Thorsten Preugschas haben in der Vorwoche offiziell das weltgrößte Aufdach-Solarkraftwerk aus First Solar Dünnschichtmodulen eingeweiht. Mit dem Bau des Kraftwerks mit einer Leistung von 4,64 Megawatt-Peak in Haßleben bricht Colexon zum dritten Mal in Folge den Weltrekord in diesem Segment.

Auf insgesamt ca. 193.000 m2 der bis dato nicht genutzten Dachflächen einer Schweinemastanlage wurden 64.000 Dünnschichtmodule installiert. Die belegte Modulfläche entspricht dabei einer Größe von mehr als zehn Fußballfeldern.

Aus Kosten- und Effizienzgründen wurden 10.000 der insgesamt 64.000 zu installierenden Module per Lastenhubschrauber auf das Dach befördert. Die Dünnschichtmodule stammen aus der brandenburgischen Produktionsstätte von First Solar, dem Weltmarktführer für innovative Dünnschicht-Technologie. Die Photovoltaikanlage erzeugt ca. 4,4 Mio. Kilowattstunden pro Jahr, womit jährlich mehr als 1.000 brandenburgische 4-Personen-Haushalte mit grünem Strom versorgt werden können. Für den Investor kann daraus mit der garantierten Einspeisevergütung von 43,99 Cent/kWh ein Erlös von über 1,9 Mio. Euro pro Jahr erwirtschaftet werden. Gleichzeitig entspricht die produzierte Strommenge einer geschätzten jährlichen Einsparung an CO2-Emissionen von rund 3.900 Tonnen.

Eine Erweiterung der Anlage durch COLEXON um ca. 1,2 Megawatt, was einer Größe von mehr als dreieinhalb Fußballfeldern entspricht, ist bereits mit COLEXON vereinbart.

"Wir freuen uns, mit der Realisierung der Anlage in Haßleben einen positiven Beitrag für die Region sowohl aus ökonomischer als auch aus ökologischer Sicht geleistet zu haben", so Thorsten Preugschas. "Die Nutzung von Dachflächen bietet hervorragende Möglichkeiten, die emissionslose Energiegewinnung in Deutschland einen großen Schritt voranzubringen. "

Die Gäste der Einweihungsfeier konnten im Rahmen einer Führung die Anlage des Solarkraftwerks aus nächster Nähe besichtigen. Neben der Besteigung des Daches ermöglichte ein Hubwagen die Betrachtung der Solaranlage aus luftiger Höhe.

Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns würdigte das Projekt als einen wichtigen Meilenstein für die Stärkung der erneuerbaren Energien in der Region Brandenburg. "Dieses Projekt", so Junghanns, "sorgte für die Belebung unseres Standorts sowohl durch die Schaffung von Arbeitsplätzen als auch durch die Investition von mehr als 20 Millionen Euro."


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /