BZÖ will rot-weiß-rote Energiezukunft einleiten

BZÖ-Chef fordert neues Ökostromgesetz, Euratom-Ausstieg und Kompetenzzentrum für alternative Energien

BZÖ-Chef Klubobmann Abg. Josef Bucher betonte in seinem heutigen Referat bei der Klausur des BZÖ-Parlamentsklubs unter dem Motto "Österreich 2020 - energieautark" am Dachstein auf 2.700 Meter, dass das BZÖ eine rot-weiß-rote Energiezukunft einleiten wolle. "Unser Ziel ist eine leistbare Energie für alle Lebensbereiche und Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern. Daher müssen alternative Energieträger in Zukunft gefördert werden", so Bucher, der gerade in Hinblick auf prognostizierte 400.000 Arbeitslose den arbeitsmarkt- und beschäftigungspolitischen Aspekt hervorhob.

Bucher kritisierte das mangelnde Engagement der Regierungsparteien SPÖ und ÖVP in den Bereichen Klimawandel, Umweltschutz und alternative Energien. "Das Thema Energie ist nicht nur für uns, sondern insbesondere für die nachkommenden Generationen ein allumfassendes, sehr komplexes und auch ein verteidigungspolitisches Thema. Die Gaskrise hat uns erneut vor Augen gebracht, wohin die Abhängigkeit führt."

Viele Menschen würden sich die Frage stellen, wieso Österreich energieautark werden müsse, wenn sowieso genug Strom nach Österreich fließe. "Wenn wir keinen Atomstrom in Österreich haben wollen, haben wir keine andere Möglichkeit als über alternative Energieformen nachzudenken. Wir könnten in Österreich viel mehr leistbaren Strom erzeugen", betonte Bucher.

Der BZÖ-Chef ortete massiven Nachholbedarf im Bereich der thermischen Sanierung. So könnten bei Einfamilienhäusern eine Heizersparnis von bis zu 3.000 Euro pro Jahr erreicht und insgesamt bis zu 11.000 Arbeitsplätze geschaffen werden. "Die thermische Sanierung ist eich echter Jobmotor." Auch die Autoindustrie erkenne in der Krise die Chance nicht, den Bau von Elektrofahrzeugen zu forcieren und das obwohl die technischen Voraussetzungen immer besser würden.

Bucher mahnte zum wertvollen Umgang mit der Ressource Strom. Man müsse den Menschen vor Augen führen, mit Strom sparsam umzugehen. Auch gebe es in den Bereichen Biomasse, Windenergie und Wasserkraft großen Nachholbedarf.

Der BZÖ-Klubobmann forderte ein neues Ökostromgesetz, um die alternative Stromerzeugung leistbarer zu machen. "Der Ausstieg aus dem Euratom-Vertrag ist für das BZÖ unerlässlich. Die 40 Millionen Euro, die Österreich jährlich für Euratom aufwendet, wären in einemösterreichischen Kompetenzzentrum für alternative Energien besser aufgehoben."

Um Österreich energieautark zu machen, müssten in den nächsten 15 bis 20 Jahren rund 200 Milliarden Euro aufgewendet werden. "Wir müssen zeitgerecht beginnen, um nicht in eine Energieabhängigkeit zu fallen", so Bucher.

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Rückfragehinweis: Pressereferat Parlamentsklub des BZÖ

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OTS0124 2009-06-03/11:50



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Artikel Online geschaltet von: / Lukas Pawek /