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Deutsch-Polnische Zusammenarbeit bei der Nutzung nachwachsender Rohstoffe

Arbeitsgruppe wurde eingesetzt - Energetische Nutzung von Biomasse im Vordergrund

Berlin - Die Landwirtschaftsminister Deutschlands und Polens, Ilse Aigner und Marek Sawicki, haben eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit beider Länder im Bereich Nachwachsender Rohstoffe vereinbart. Die deutsch-polnische Arbeitsgruppe Bio-GEPOIT (Biomass-German-Polish Implementation Task) soll sich auf die energetische Nutzung von Biomasse konzentrieren.

Die Arbeitsgruppe steht unter der partnerschaftlichen Leitung des polnischen und des deutschen Landwirtschaftsministeriums und berichtet regelmäßig an beide Ministerien. Als Koordinatoren der Arbeitsgruppe wurden auf polnischer Seite ein Vertreter des Forschungsinstituts für Bau, Mechanik und Elektrifizierung in der Landwirtschaft in Warschau und auf deutscher Seite ein Vertreter des Deutschen BiomasseForschungsZentrums in Leipzig beauftragt.

Beide Landwirtschaftsminister unterstrichen, dass die Landwirtschaft zuerst für die Ernährung der Menschen sorgt. Ihr kommen gleichzeitig die Aufgaben zu, ein angemessenes Einkommen zu erwirtschaften, den ländlichen Raum zu gestalten und angesichts schrumpfender fossiler Rohstoffe einen Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung zu leisten.

Biomasselieferanten sind im Wesentlichen die Land- und Forstwirtschaft. Dafür stehen 11 Millionen Hektar Waldfläche und ein Teil der 17 Millionen Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche (ca. 12 Millionen Hektar Ackerfläche und ca. fünf Millionen Hektar Grünlandfläche) zur Verfügung. Darüber hinaus stehen biogene Nebenprodukte und Reststoffe aus der Land- und Forstwirtschaft, der Landschaftspflege, der Holzwirtschaft, der Ernährungswirtschaft und der Abfallwirtschaft insbesondere für die energetische Nutzung zur Verfügung.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /