Weihnachtsbeleuchtung: Weniger ist mehr

‘Es wird scho glei dumpa, es wird scho glei Nocht…’ Nicht bei uns zu Weihnachten! Rund 9 Millionen Euro lassen sich die österreichischen Haushalte etwa jährlich die Weihnachtsbeleuchtung kosten. Die Energieberatung NÖ appelliert für maßvollen Einsatz und hat Tipps zum Senken der Energie- bzw. Beleuchtungskosten.

‘Etwa so viel Strom wie 15.000 Haushalte im Jahr verbrauchen, wird alleine für die Weih-nachtsbeleuchtung aufgewendet. Wer das ganze Jahr über auf die Stromkosten achtet, sollte die guten Vorsätze nicht gleich über Bord werfen, denn in manchen Haushalten schlägt sich die Weihnachtsbeleuchtung drastisch zu Buche. Und das kostet nicht nur Geld, der zusätzliche Energieaufwand belastet auch das Klima’, so Niederösterreichs Umweltlandesrat Josef Plank.

Auch die Natur leidet an der zunehmenden Lichtverschmutzung, die vielen Lichtpunkte irritieren nachtaktive Tiere immer mehr, ihr Tag-Nacht-Rhythmus wird durcheinander gebracht und die hellen Lichtkegel können auch zur tödlichen Falle werden.

Weniger ist mehr

Aufmerksamkeit entsteht durch Kontraste. Wenn alles blinkt und leuchtet, gibt es jedoch nicht mehr allzu viel davon. Durch sparsamen und gezielten Einsatz von Licht wird die größte Wirkung erzielt. Apropos Aufmerksamkeit: Nach 22 Uhr wird die Beleuchtung nur mehr von wenigen Menschen, die draußen unterwegs sind, wahrgenommen; eine Zeit-schaltuhr hilft hier, Strom zu sparen.

Effiziente Beleuchtung spart Geld

Leuchtdioden (kurz: LED) verbrauchen für die gleiche Lichtleistung wesentlich weniger Energie als Glühlampen. LEDs sind klein, robust und verfügen über eine äußerst hohe Lebensdauer von bis zu 100.000 Stunden. Sie sind schaltfest und dimmbar. Für dekorative Zwecke sind sie bestens geeignet, in Zukunft wird die LED-Technologie wahrscheinlich in allen Haushaltsbereichen Einzug halten. Die energiesparendsten Beleuchtungsideen für den Haushalt gibt es bereits jetzt auf www.topprodukte.at.

Auf Qualität kommt es an

Auch bei der Weihnachtsbeleuchtung kommt es auf die Qualität an: Billige Produkte halten oft nicht einmal bis zum Heiligen Abend durch und landen sehr schnell im Müll. Qualitativ hochwertige Produkte machen länger Freude.

Peter Haftner von "die umweltberatung", Projektleiter der Energieberatung NÖ empfiehlt: ‘Ganz besonders sensibel sind Installationen im Außenbereich: Hier sollten nur dafür geeignete Produkte mit ‘CE’-Zeichen verwendet werden. Dieses Zeichen ist ein Symbol dafür, dass bei der Produktion gewisse Mindest-Sicherheitsanforderungen erfüllt werden .’
Achtung: Eine Garantie gibt es jedoch nicht. Installationen im Außenbereich sollten nicht zu Stolperfallen werden und spritzwassergeschützt sein. Wenn die Installationen von innen mit Strom versorgt werden, weil kein Außenanschluss vorhanden ist, so sollten Kabeldurchfüh-rungen durch offene Fenster und Türen vermieden werden. Hier geht viel Heizenergie ver-loren.

Ökostrom bringt´s

ÖkostromanbieterInnen bieten Strom aus erneuerbaren Energiequellen an. Damit wird eine Menge CO2 gespart.


Der schnelle Draht zum guten Rat

Die Hotline unter der Nummer 027 42/ 22 144 ist die erste Anlaufstelle für alle Fragen rund um das Thema Energie und speziell für alle, die ein Haus bauen oder modernisieren. Zum Nachlesen und Studieren können kostenlose Broschüren zu den Themen Althausmoderni-sierung, Passiv- und Niedrigenergiehäuser und Heizsystemwahl bestellt werden. Für ganz spezielle Probleme gibt es eigene Ratgeber. Alle diejenigen, die lieber das Internet benutzen, finden das ganze Angebot der Energieberatung NÖ auch unter www.energieberatung-noe.at

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