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Obernosterer: Kein zweiter Atomreaktor in Slowenien

Trotz Informations-Pflicht von Seiten Sloweniens liegenÖsterreich keine Pläne vor. Antrag im Parlament und Resolution in Kärntner Landesregierung gegen Krsko II.

"Offensichtlich ist es Slowenien ernst mit der Errichtung eines zweiten Atomreaktors der Grenznähe Kärntens. Wir wollen keinen zweiten Atomreaktor in Kärntens Grenznähe", hält heute VP-Nationalratsabgeordneter Gabriel Obernosterer fest. Bekanntlich wolle Slowenien eine Volksabstimmung für die Errichtung eines zweiten Kernreaktors im Kärnten nahen Krsko abhalten.

Obernosterer werde einen Antrag gegen die Errichtung eines zweiten Reaktors in Krsko im Parlament einbringen, der von allen Kärntner Nationalrats-Abgeordneten im Sinne des Landes unterzeichnet werden soll. "Es ist mit alle Vehemenz gegen einen neuen Atomreaktor aufzutreten", sagt Obernosterer. Die ÖVP Kärnten mit LR Josef Martinz werde auch in der Landesregierung eine entsprechende Resolution einbringen.

"Es gibt klare Regeln, an die sich auch Slowenien halten muss", weist Obernosterer hin. Es bestehe laut Obernosterer ein europaweitesÜbereinkommen, dass die Pläne für einen neuen Atomreaktor in Grenznähe dem Nachbarstaat vorgelegt werden müssen. "Bis dato ist von Seiten Sloweniens noch keine Information geflossen, obwohl das Land verpflichtet ist, die Pläne vorzulegen", erklärt Obernosterer.

Weiters müsse Österreich in eine fällige Umweltverträglichkeitsprüfung für den Bau eines Reaktors eingebunden werden. "Es gibt kein drüber fahren. Österreich geht den sicheren Weg der nachhaltigen Energieversorgung. Kernenergie ist mit den Prinzipien einer nachhaltigen Entwicklung nicht in Einklang zu bringen", so Obernosterer. Österreich habe daher auf EU-Ebene auch erreicht, dass Nuklearenergie nicht als nachhaltig bezeichnet wird. "Österreich tritt auch dafür ein, dass Reaktoren alter Bauart geschlossen werden", weist Obernosterer hin.


Quelle: Kärntner Volkspartei



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /