BZÖ, FPÖ und Grüne fordern EURATOM-Ausstieg
Raus aus EURATOM, das ist die Devise
Anlässlich des 30. Jahrestages der Volksabstimmung über die Inbetriebnahme des österreichischen Kernkraftwerkes Zwentendorf wurde viel über Atomkraft diskutiert.
Alle im Parlament vertretenen Oppositionsparteien fordern einen Ausstieg aus EURATOM. gefordert. Jedes jahr werden rund 40 Millionen Euro für EURATOM ausgegeben. BZÖ-Obmann Petzner meint, man müsse der "Renaissance der Atomenergie" in Europa massiv dagegensteuern, Petzner will auch eine internationale Revisionskonferenz, damit neue Atomkraftwerke nicht gefördert werden können. FPÖ-Chef Strache erklärte, die Zahlungen von Österreich an EURATOM würden einen "Brüsseler Irrweg unterstützen.
Auch Eva Glawischnig und Christiane Brunner von den Grünen fordern den Ausstieg. Nutzen hätten die Zahlungen für die EU-Atomprogramme derzeit für Österreich keinen Nutzen, so Glawischnig.
Auch das BZÖ hat sich für eine "neue Anti-Atomkraft-Initiative Österreichs" ausgesprochen. "In ganz Europa ist eine Renaissance der Atomenergie zu beobachten. Hier muss und soll Österreich massiv gegensteuern", forderte der designierte BZÖ-Bündnisobmann Petzner. Das BZÖ verlangt ebenfalls den sofortigen Ausstieg Österreichs aus dem Euratom-Vertrag und eine internationale Revisionskonferenz, um die Förderung von neuen Atomkraftwerken zu unterbinden.
Mit ihrer Forderung sind die Oppositionsparteien nicht allein, fast alle Bundesländer, mit Ausnahme des Burgenlands, haben bereits beschlossen, ebenfalls für ein ’Raus aus EURATOM zu sein. Auch der Umweltdachverband, der Naturschutzbund, erneuerbare Energieverbände und viele andere Organisationen sind für einen Ausstieg aus EURATOM.
Für einen Ausstieg aus EURATOM ist laut jüngsten Umfragen, auch eine große Mehrheit der österreichischen Bevölkerung.
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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /