Greenpeace: OMV muss palmöl- und gentechnikfreie Zukunft zusichern
OMV soll schwedischem Vorbild folgen und Verwendung von Palmöl verbindlich ausschließen
Während das schwedische Unternehmen OKQ8 heute den Ausstieg aus dem Palmöl beschlossen hat und versichert hat, Palmöl auch in Zukunft nicht verwenden zu wollen, fehlen ähnlich Zusagen ausÖsterreich. "Dass die OMV gegenwärtig noch kein Palmöl verwendet, ist korrekt. Nur schließt die OMV, im Gegensatz zum Schwedischen Unternehmen OKQ8, dessen Verwendung zukünftig explizit nicht aus, sondern lässt sich diese Option ganz bewusst offen.", reagiert Bernhard Obermayr auf die Aussagen der OMV ohnehin kein Palmöl für die Agrotreibstoff zu verwenden.
Da die Nachfrage aufgrund der steigenden Beimischungspflichten für Agrartreibstoffe steigen wird, muss die OMV hier gerade für die Zukunft klar Position beziehen. Genauso wenig wie die OMV derzeit die zukünftige Verwendung von Palmöl ausschließen will, gibt sie übrigens auch zu gentechnisch verwendeten Organismen für die Produktion von Agrotreibstoffen keine verbindliche Stellungnahme ab. Ein Verweis auf die Abhängigkeit von den Lieferanten ist aus Sicht von Greenpeace zu wenig.
"Die OMV kann und soll bei ihren zukünftigen Zukäufen Kriterien wie Gentechnikfreiheit einführen und den Kauf von Palmöl ausschließen. Nur unter diesen Bedingungen ist der Ausbau von Agrotreibstoffen für Greenpeace auch nur diskutabel.", schließt Obermayr.
Verwandte Artikel:
- Greenpeace-Beschwerde zu Molln: Verfassungsgerichtshof ist jetzt involviert
- Greenpeace zum Ski Weltcup Finale: Nur ambitionierter Klimaschutz kann unsere Winter retten
- Offener Brief an OMV und ÖBAG: 76 Wissenschaftler:innen fordern Absage der Gasbohrungen im Schwarzen Meer
- Greenpeace: OMV bedroht Klima und Delfine im Schwarzen Meer
- Gasbohrungen in Molln: Greenpeace-Beschwerde liegt nun vor Gericht
- ZEIGE ALLE BERICHTE ZU DIESEM THEMA
_____
Weitere Infos: Greenpeace Österreich
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /