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Van der Bellen zu UN-Klimakonferenz: Pröll bei Klimaschutz unter Zeitdruck

ÖVP betreibt Postenschacher statt Klimaschutzhausaufgaben zu erledigen

Man stehe beim Klimaschutz ‚unter Zeitdruck’, sagte Umweltminister Pröll vor den heute beginnenden UN-Gesprächen zum Klimawandel und zielt mit dieser Aussage auf die USA. "Es ist richtig, dass wir beim Klimaschutz unter Zeitdruck stehen. Vor allem aber steht der Umweltminister selbst unter enormem Zeit- und Handlungsdruck, denn die Klimabilanz von Pröll und der Bundesregierung ist verheerend. Österreich ist meilenweit von der Erreichung des Kyoto-Klimaschutzziels entfernt. Pröll hat seine Hausaufgaben beim Klimaschutz nicht gemacht und ist daher wohl der falsche Mann, anderen Ratschläge zu erteilen", kritisiert Alexander Van der Bellen, Bundessprecher der Grünen.

Van der Bellen warnt aber auch davor, dass allein die Teilnahme der USA schon das wichtigste sei, wie Pröll meint. "Zweifellos sollte die USA als größter Verursacher an Bord sein. Das Wichtigste aber sind substantielle Ergebnisse. Wenn nämlich die Teilnahme der USA durch eine totale Verwässerung des Klimaschutzes erkauft wird, dann ist damit wenig erreicht".

Kritik übt der Bundessprecher auch daran, dass Rot-Schwarz beim Klimafonds schon wieder der Postenschacher wichtiger ist als der Kampf gegen den Klimawandel. Das zeige die Intervention von BM Bartenstein , der den Sechservorschlag für die Bestellung der beiden Klimafonds-Geschäftsführer eigenmächtig um drei ihm genehme Kandidaten erweitert hat. "Die ÖVP wäre gut beraten Streit und Postenschacher zu beenden und endlich zu beginnen, die Klimaschutzhausaufgaben zu erledigen", so Van der Bellen.



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