Klimaschutz: LIF fordert Energie-Euro und Ende des EU-Wanderzirkus
Resetarits: Pendeln zwischen Parlamentsstandorten verursacht jährlich 6.700 Tonnen CO2
"Was soll man von Volksvertretern halten, die Normalbürgern Auslandsreisen verbieten wollen, selbst aber vollkommen unnötig den Ausstoß von 6.700 Tonnen CO2 verursachen?", erklärte die liberale EU- Abgeordnete Karin Resetarits im Zuge der Klimaschutz-Debatte. Diese Menge an CO2 würden jene 5.000 EU-Beschäftigten und auch Parlamentarier in die Atmosphäre steigen lassen, wenn sie 12 Mal pro Jahr von Brüssel nach Strassburg pendeln. Dies entspreche dem Gesamtstromverbrauch von 780 Haushalten pro Jahr. 35 LKW-Züge schleppen das gesamte Büromaterial der Abgeordneten hin und her, acht Charterflüge starten allein von Brüssel nach Strassburg und wieder retour.
Resetarits fordert daher, so wie bereits über eine Million Unterzeichner des Internet-Volksbegehrens www.oneseat.eu die Aufgabe des zweiten Standort des EU-Parlaments in Straßburg: " Frankreich soll endlich sein Veto im Rat aufgeben. Das Parlament in Strassburg kann man auch anders nutzen, etwa als Sitz des geplanten Europäischen Technologie-Instituts."
Aus Anlass der EU-Debatte im Nationalrat fordern die Liberalen eine europaweit einheitliche Abgabe auf fossile Energie in Form eines "Energie-Euros". "Die geforderte Kerosinsteuer ist zu wenig: Wir fordern einen Euro auf jedes Barrel Erdöl. Das Geld soll direkt in die Forschung für erneuerbarer Energie investiert werden und nicht wie von SPÖ und ÖVP angedacht im EU-Topf verschwinden", greift LIF-Nationalratsabgeordneter Alexander Zach die Forderung der Europäischen Liberalen auf. Das würde ca. 0,6 Cent pro Liter Erdöl bedeuten und bei einem europaweiten Erdölverbrauch von 5,3 Milliarden Barrel mit einem Schlag das jährliche Budget des 7. Rahmenforschungsprogramms (etwa 7 Milliarden Euro) verdoppeln.
Rückfragehinweis: LIF. Die Liberalen
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OTS0175 2007-03-07/12:11
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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /