Biokraftstoffe werden auch in Osteuropa forciert

Marktstudie analysiert Exportpotenzial im Bereich Biodiesel und Bioethanol in ausgewählten Ländern

ETECH CONSULT erstellte im Rahmen der Initiative "go international" (BMWA, WKO, OeKB) die Marktstudie "Exportpotenzial von Engineering-Leistungen und Technologien im Bereich Biodiesel und Bioethanol" für Polen, die Slowakische Republik, die Tschechische Republik, Ungarn sowie Kroatien, Rumänien und Serbien.

Die Europäische Kommission strebt eine Erhöhung der Energiebereitstellung aus erneuerbaren Ressourcen an. Am 8. Mai 2003 wurde vom Europäischen Parlament und vom Europäischen Rat die "Richtlinie zur Förderung der Verwendung von Biokraftstoffen oder anderen erneuerbaren Kraftstoffen im Verkehrssektor" (2003/30/EG), die so genannte Beimischungsverordnung zur Förderung von Biokraftstoffen, erlassen. Diese Richtlinie soll den Einsatz eines Mindestanteils an Biokraftstoffen und anderen erneuerbaren Kraftstoffen sicherstellen.

Konkret sollen die Mitgliedsstaaten bis zum 31. Dezember 2005 bezogen auf den Energieinhalt 2 % aller Otto- und Dieselkraftstoffe für den Verkehrssektor durch Biokraftstoffe oder andere erneuerbare Kraftstoffe ersetzen.

Bis zum 31. Dezember 2010 soll dieser Anteil auf 5,75 % erhöht werden. In Europa haben sich die Produktionskapazitäten für Biotreibstoffe in den letzten Jahren stark erhöht und lagen 2004 bei 2,4 Mio.Tonnen. Der Biotreibstoffmarkt wird derzeit noch stark durchöffentliche Förderungen gestützt.

Die Marktstudie beinhaltet für jedes der sieben Länder neben den rechtlichen Voraussetzungen eine Abschätzung der Energiepflanzenpotenziale, die Darstellung existierender und geplanter Produktionsanlagen sowie die Analyse der Exportmöglichkeiten für österreichische Unternehmen in diesem Bereich. Aktivitäten und Handlungsbedarf zur Erfüllung der EU-Biokraftstoff-Richtlinie wurden in telefonischen und persönlichen Interviews erhoben.

Die Absatzmärkte für Biotreibstoff stellen grundsätzlich kein Problem dar, da der Markt durch politische Willenserklärung unterstützt ist. In einigen Ländern wurden nationale Förderprogramme verabschiedet, Steuervergünstigungen und -befreiungen gewährt, Beimischungsquoten festgelegt sowie Investitionen in die Produktion und Verwendung von Biokraftstoffen gestartet. Basierend auf der Gesamtauswertung der Daten werden die Möglichkeiten und Exportchancen für österreichische Unternehmen im Bereich Biodiesel und Bioethanol dargestellt. Generell lässt sich der Schluss ziehen, dass der Handel mit Biotreibstoffen ansteigen wird.

Die Studie kann bei der OeKB per Email (projektanalysen@oekb.at) bzw. telefonisch unter 01-531 27-2824 für EUR 160 bezogen werden.

Quelle:
ETECH CONSULT www.etech-consult.at


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /