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Mist des Tages: AK Benzinpreisanalyse: Diesel im Jahresvergleich mehr als viermal so stark gestiegen wie Eurosuper

Diesel zwischen Juni 2004 und Juni 2005 um fast 14 Cent, Eurosuper um drei Cent gestiegen

Die Spritpreise sind auf einem Rekordhoch. Die AK Benzinpreisanalyse von Anfang Juni bei bundesweit fast 1.600 Tankstellen zeigt: Die Preise für Diesel schnalzten innerhalb eines Jahres um knapp 17 Prozent, für Eurosuper um drei Prozent in die Höhe. Bei den ohnehin hohen Preisen müssen AutofahrerInnen im WestenÖsterreichs, in Salzburg und Kärnten noch tiefer in die Tasche greifen als im Osten. AK Spartipp für Reisende: Zu Hause im Osten oder bei Diskontern tanken!

Die AK hat vom 6. bis 8. Juni die Preise bei 1.655 Tankstellen in ganz Österreich überprüft: Die Dieselpreise kletterten zwischen Juni 2004 und Juni 2005 um 13,6 Cent oder knapp 17 Prozent und die Preise für Eurosuper im Vergleichzeitraum um drei Cent oder 3,3 Prozent hinauf. Ein Pendler, der mit seinem Diesel-Auto im Jahr rund 30.000 zurücklegt, also z.B. täglich von Wiener Neustadt nach Wien pendelt und wieder zurück, und rund 1.950 Liter Diesel verbraucht, wurde um 265 Euro mehr belastet. Bei Eurosuper zahlte er zwischen Juni 2004 und Juni 2005 um 80 Euro mehr drauf.

Bei Preiserhöhungen schneidet der Finanzminister kräftig mit: Pro Cent Verteuerung kassiert er allein aus der Mehrwertsteuer 12,6 Millionen Euro im Jahr von den AutofahrerInnen. Der Finanzminister muss endlich den längst überfälligen Ausgleich für die enorme Mehrbelastung der PendlerInnen, die bereits einen erheblichen Teil ihres Einkommens für Sprit ausgeben, schaffen: Das Pendlerpauschale muss um weitere 15 Prozent und das Kilometergeld auf 42 Cent angehoben werden, bekräftigt die AK ihre Forderung.

Die AK-Analyse zeigt: Günstigere Tankstellen gibt in Wien, in den niederösterreichischen Bezirken Mistelbach, Gänserndorf, Bruck an der Leitha, Wien Umgebung, Mödling und den südlichen und westlichen Bezirken Niederösterreichs, in Oberösterreich in Steyr-Stadt, Steyr-Land, Grieskirchen und Kirchdorf an der Krems. In der Steiermark in Bruck/Mur, Radkersburg, Hartberg und Feldbach. Es gibt auch nach wie vor ein starkes Ost-West Preisgefälle: Teuer ist das Tanken in Salzburg, Tirol und Vorarlberg. Im Westen finden sich nur in Kufstein und Kitzbühl billigere Tankstellen. Auch das Tanken in Kärnten ist teuer, besonders bei Eurosuper - bisher zählte Kärnten zu den günstigen Anbietern.

Diskonter sind preiswerter als Markentankstellen - bei Diesel durchschnittlich um 4,6 Cent pro Liter, bei Eurosuper um drei Cent pro Liter. Für Diesel verlangen Diskonter und Freie im Schnitt 0,926 Euro pro Liter, die teuerste Markentankstelle Aral durchschnittlich 0,972 Euro pro Liter. Eurosuper kostet bei Diskontern und Freien im Schnitt 1,012 Euro pro Liter, am teuersten ist hier auch Aral mit durchschnittlich 1,044 Euro pro Liter.

AK Tipps: Am Wochenende beginnen die Ferien: Ostösterreicher, die in den Urlaub fahren, sollten zu Hause ihren Tank auffüllen. Wer preisbewusst tanken will, sollte bei Diskontern stehen bleiben. Wenn es sich vermeiden lässt, nicht bei Autobahnauffahrten oder -tankstellen tanken - sie sind extrem kostspielig.

Rückfragehinweis: Doris Strecker AK Wien Kommunikation tel.: (+43-1) 501 65-2677 mailto:doris.strecker@akwien.at http://wien.arbeiterkammer.at

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OTS0038 2005-06-27/09:32



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