© URANUS VERLAG
© URANUS VERLAG

Blut für Öl. Der Kampf um die Ressourcen

Ein oekonews-Buchtipp

Hans Kronberger, ehemaliger leitender Redakteur beim ORF, Lektor für Umweltpublizistik an der Universität Salzburg und Präsident des Bundesverbandes Photovoltaic Austria, hat die Erstauflage von "Blut für Öl" aus dem Jahr 1997 neu adaptiert und mit den neuesten Ereignissen aktualisiert.

Sein klares Anliegen ist, aufzuzeigen, das die Zukunft der Energie allein in der Nutzung der Sonnenenergie, auf direktem und auf indirektem Weg, liegt. Wir können ihm nur absolut recht geben. Auf der anderen Seite stehen jedoch die Lobbys aus der Ölindustrie.



Blut für Öl, das im Jahr 1997 erschienen ist, haben wir eigentlich schon immer als eine Art "Standardwerk" für alle Solarinteressierten gesehen. Nun gibt es eine volkommen neu überarbeitete und aktualiserte Fassung der Erstauflage. Heute weiß man noch mehr über dieses Thema, es ist Bestandteil vieler Energiedebatten.

"All das, was in der ersten Auflage von "Blut für Öl" als Gefahrenmoment aufgezählt worden ist, ist eingetreten, man denke an den zweiten Golfkrieg, der rasante Anstieg des Ölpreises und, und, und …Das Buch ‚Blut für Öl’ zeigt, welcher Zusammenhang zwischen dem Energienutzungssystem und der Problematik der Beschaffung der Energie besteht. Die Energiebeschaffung ist untrennbar mit militärischer Gewalt verbunden. Die Gier nach Rohstoffen war und ist Kriegsgrund Nummer Eins. Das ist auch der Punkt, wo sich Blut und Öl am nahesten kommen. Unser Ziel ist ganz einfach zu definieren: der möglichst schnelle Ausstieg aus dem massivem Verbrauch von Öl, Kohle und Gas. Der Umstieg vom Verbrennungssystem und Ausstieg aus der atomaren Energienutzung in ein nachhaltiges Energiesystem aus erneuerbaren Quellen. Eine große Vision könnte ein friedliches 21. Jahrhundert schaffen. Der kollektive Aufbruch ins Solarzeitalter!" meint Autor Hans Kronberger. Dem können wir nur beipflichten und empfehlen, Blut für Öl zu lesen. Es zeigt unzählige Zusammenhänge in klaren Bildern auf.


Die Thesen, dass Energie- und Ressourcenaufbringung sehr oft oder eigentlich fast immer untrennbar mit militärischer Gewalt verbunden sind und dass die Verknappung der Rohstoffe, die wir heute erleben, diesen extremen Druck zur Beschaffung von Öl und Gas erhöht, sind heute Allgemeinwissen. Erneuerbare Energien sind im Gegensatz dazu ein wichtiger Teil der Friedenspolitik auf der Erde. Die Sonne scheint gratis, für den Wind müssen wir ebenfalls nichts bezahlen.


Blut für Öl haben wir schon bei der oekonews-Gründung vielen interessierten Menschen empfohlen - das können wir nur weiterhin, auch mit der neuen Auflage, tun!

Blut für Öl

Der Kampf um die Ressourcen
Hans Kronberger
Wien Uranus Verlag , 2011. 157 S.
ISBN 978-3-901626-52-4
Preis (Ö) € 17,90


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /