Großbardorf treibt die genossenschaftliche Energiewende voran
Grundlage sind Photovoltaik, Bioenergie und Windenergieanlagen – und zwar in Bürger*innenhand. Statt sich darauf auszuruhen, planen die örtlichen Energiegenossenschaften weitere Anlagen.
Bürger*innennahe Energie hat in Großbardorf eine lange Tradition. In der kleinen Gemeinde ging das erste Windrad bereits vor über 100 Jahren in Betrieb. Schon damals wurde das Vorhaben in gemeinschaftlicher Initiative durch die Großbardorfer Energiegenossenschaft umgesetzt. Seit 2015 erzeugen vier moderne Windenergieanlagen in Bürger*innenhand jährlich circa 22.000 Megawattstunden erneuerbaren Strom. Über die Ausschüttungen profitieren die Großbardorfer Anteilseigner*innen auch wirtschaftlich von den Anlagen.
Schon ein knappes Jahrzehnt länger investiert die Kommune in die Solarenergie. Der 2005 gebaute und später erweiterte Bürger*innensolarpark liefert im Durchschnitt 1.800 Megawattstunden jährlich. Das entspricht einer CO2–Ersparnis von 955 Tonnen pro Jahr oder der Versorgung von rechnerisch mehr als der Hälfte der Großbardorfer*innen mit erneuerbarem Strom. In den Folgejahren wurden weitere Photovoltaik–Projekte von der 2009 gegründeten Friedrich–Wilhelm Raiffeisen (FWR) Energie eG Großbardorf umgesetzt. „Eine bürger*innennahe und selbstorganisierte Energiewende ist gerade für ländlich geprägte Kommunen wie Großbardorf ideal“, betont Dr. Robert Brandt, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien. „Private Investitionen entlasten besonders kleinere Kommunen. Außerdem ist die gerade im ländlichen Raum so wichtige Akzeptanz für die Energiewende deutlich höher, wenn man selbst oder der/die Nachbar*in im Projekt involviert ist.“ Sechs weitere bereits gebaute beziehungsweise im Bau befindliche Photovoltaikfreiflächenanlagen stocken die lokal installierte Leistung weiter auf.
Wärmewende und Artenvielfalt voranbringen mit Energie– und Wildpflanzenmix
Nach den positiven Erfahrungen der Kommune mit Erneuerbaren Energien begannen die Großbardorfer*innen 2010 mit der Planung und Umsetzung eines eigenen Nahwärmenetzes. Mittlerweile wird das Netz zu über 90 Prozent aus der Abwärme der Biogasanlage im Ort gespeist. Die von einem Zusammenschluss aus lokal ansässigen Bauern betriebene Anlage erzeugt nachhaltigen Strom und Wärme aus Energiepflanzen sowie einer Wildpflanzenmischung. Dieser „Veitshöchheimer Hanfmix“ setzt sich aus über 30 Pflanzenarten zusammen und ergänzt Mais, Gülle und Grüngrasschnitt im Gärsubstrat. Die Vorteile der Beimischung sind einerseits finanzielle Einsparungen, andererseits wird durch das Anpflanzen der mehrjährig gedeihenden Mischung auch die lokale Artenvielfalt gestärkt. Die nach der Abscheidung des Biomethans und weiterer Bestandteile des Biogases zurückbleibende Biomasse kann wieder als klimafreundlicher Dünger verwendet werden.
Das ausführliche Portrait zur Energie–Kommune Großbardorf finden Sie hier: www.unendlich–viel–energie.de/projekte/energie–kommunen/energie–kommune–des–monats–gemeinde–grossbardorf
Bürger*innennahe Energie hat in Großbardorf eine lange Tradition. In der kleinen Gemeinde ging das erste Windrad bereits vor über 100 Jahren in Betrieb. Schon damals wurde das Vorhaben in gemeinschaftlicher Initiative durch die Großbardorfer Energiegenossenschaft umgesetzt. Seit 2015 erzeugen vier moderne Windenergieanlagen in Bürger*innenhand jährlich circa 22.000 Megawattstunden erneuerbaren Strom. Über die Ausschüttungen profitieren die Großbardorfer Anteilseigner*innen auch wirtschaftlich von den Anlagen.
Schon ein knappes Jahrzehnt länger investiert die Kommune in die Solarenergie. Der 2005 gebaute und später erweiterte Bürger*innensolarpark liefert im Durchschnitt 1.800 Megawattstunden jährlich. Das entspricht einer CO2–Ersparnis von 955 Tonnen pro Jahr oder der Versorgung von rechnerisch mehr als der Hälfte der Großbardorfer*innen mit erneuerbarem Strom. In den Folgejahren wurden weitere Photovoltaik–Projekte von der 2009 gegründeten Friedrich–Wilhelm Raiffeisen (FWR) Energie eG Großbardorf umgesetzt. „Eine bürger*innennahe und selbstorganisierte Energiewende ist gerade für ländlich geprägte Kommunen wie Großbardorf ideal“, betont Dr. Robert Brandt, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien. „Private Investitionen entlasten besonders kleinere Kommunen. Außerdem ist die gerade im ländlichen Raum so wichtige Akzeptanz für die Energiewende deutlich höher, wenn man selbst oder der/die Nachbar*in im Projekt involviert ist.“ Sechs weitere bereits gebaute beziehungsweise im Bau befindliche Photovoltaikfreiflächenanlagen stocken die lokal installierte Leistung weiter auf.
Wärmewende und Artenvielfalt voranbringen mit Energie– und Wildpflanzenmix
Nach den positiven Erfahrungen der Kommune mit Erneuerbaren Energien begannen die Großbardorfer*innen 2010 mit der Planung und Umsetzung eines eigenen Nahwärmenetzes. Mittlerweile wird das Netz zu über 90 Prozent aus der Abwärme der Biogasanlage im Ort gespeist. Die von einem Zusammenschluss aus lokal ansässigen Bauern betriebene Anlage erzeugt nachhaltigen Strom und Wärme aus Energiepflanzen sowie einer Wildpflanzenmischung. Dieser „Veitshöchheimer Hanfmix“ setzt sich aus über 30 Pflanzenarten zusammen und ergänzt Mais, Gülle und Grüngrasschnitt im Gärsubstrat. Die Vorteile der Beimischung sind einerseits finanzielle Einsparungen, andererseits wird durch das Anpflanzen der mehrjährig gedeihenden Mischung auch die lokale Artenvielfalt gestärkt. Die nach der Abscheidung des Biomethans und weiterer Bestandteile des Biogases zurückbleibende Biomasse kann wieder als klimafreundlicher Dünger verwendet werden.
Das ausführliche Portrait zur Energie–Kommune Großbardorf finden Sie hier: www.unendlich–viel–energie.de/projekte/energie–kommunen/energie–kommune–des–monats–gemeinde–grossbardorf