Größtes Batteriespeicherkraftwerk Österreichs geht in Arnoldstein ans Netz
Arnoldstein– Der Batteriespeicher beeindruckt mit einer Gesamtkapazität von 10,3 MW und 20,6 MWh. Das neu entwickelte Speichersystem wurde vor Kurzem erfolgreich ins Netz integriert. Roman Bernard, CEO von NGEN Smart Grid Systems GmbH, sagt dazu: "Der Fokus liegt zunächst auf der Unterstützung des österreichischen Übertragungsnetzes. Doch das System eröffnet darüber hinaus spannende Möglichkeiten für den Aufbau eines lokalen Energiegemeinschaftsmarktes und die Einbindung aktiver Stromverbraucher. Die NGEN–Plattform ermöglicht es Hausbesitzern sich untereinander mit eigenen Speichersystemen und Photovoltaik–Anlagen zu verbinden."
NGEN steht für „Next Generation“ und wurde 2018 von Roman Bernard und Damian Merlak gegründet. 2022 wurde durch den Beitritt von Boštjan Bandelj, Eigentümer der CO2–Zertifikate–Handelsplattform Belektron, die Expertise erweitert. Hauptsitz ist in ´irovnica, Slowenien. Durch eigene Softwarelösungen ermöglicht NGEN ihren Kunden eine aktive Beteiligung am Energiesystem und ist bereits in mehreren EU–Ländern, darunter Österreich, Slowenien, Portugal, Spanien, Kroatien und Polen, präsent. „In Slowenien decken unsere Energiespeichereinheiten mit einer Gesamtkapazität von 100 MW und 200 MWh über die Hälfte der netzdienlichen Systemdienstleistungen ab, darunter die automatische und manuelle Aktivierung der Regelreserve", gibt Bernard Einblick.
In das aktuelle Projekt in Gailitz bei Arnoldstein wurden 15 Millionen Euro investiert. Ursprünglich wurde ein Standort in Klagenfurt überlegt, aber durch Probleme mit Anrainern wurde das Projekt verlegt. Arnoldstein eignet sich sehr gut als Standort, da es ein Industriestandort ist, der Verbraucher mit 14 MW durch das Umspannwerk Gailitz versorgt.
Sicherheit und Brandschutz
Die Batteriespeichersysteme sind in vollständig geschlossener Form konzipiert und mit einer geschlossenen Wasserkühlung ausgestattet. „Jede Megapack–Einheit besteht aus etwa einer Million kleiner Batteriezellen, jede mit einer Leistungskapazität von bis zu 15 Watt. Jede dieser Zellen hat eine eigene Sicherung, das bedeutet, sie isoliert sich im Falle einer Fehlfunktion selbst. Die Wasserkühlung sorgt dafür, dass die Wärme, welche freigesetzt werden kann, effektiv abgeführt wird und gibt der Batterie somit eine noch nie dagewesene Lebensdauer“, informiert Bernard und verweist darauf, dass NGEN einen hohen Wert auf Sicherheit legt und mit den Anlagen eine Vorreiterrolle in Sachen Schutzmaßnahmen gewährt ist. „Die im Megapack 2 verwendeten Zellen sind vom Typ LFP. LFP–Batterien sind nicht brandgefährlich und brennen nicht. Weiters sind die Speichersysteme mit einem speziellen automatischen Überwachungssystem (BOT) ausgestattet. Dabei wird jeder Fehler einer Zelle, der Elektronik oder des Systems automatisch erkannt und den verantwortlichen Personen gemeldet. Der Hersteller Tesla gewährt sowohl eine Lebens– als auch eine technische Garantie auf das Speichersystem für einen Zeitraum von bis zu 20 Jahren.“
Ziel der NGEN ist es, netzdienliche Speichersysteme in der EU weiter auszubauen, um einen ökologischen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Ende letzten Jahres wurde mit der Vorbereitung neuer Projekte zur Errichtung größerer Speichersysteme begonnen: 70MW / 140MWh in Slowenien und 50MW / 100MWh in Kroatien. Auch in Österreich wird bereits eine Erweiterung von rund 100MW vorbereitet, in der gesamten EU sind mehr als 10 Projekte mit einer Gesamtkapazität von 1GW in der Pipeline.
NGEN steht für „Next Generation“ und wurde 2018 von Roman Bernard und Damian Merlak gegründet. 2022 wurde durch den Beitritt von Boštjan Bandelj, Eigentümer der CO2–Zertifikate–Handelsplattform Belektron, die Expertise erweitert. Hauptsitz ist in ´irovnica, Slowenien. Durch eigene Softwarelösungen ermöglicht NGEN ihren Kunden eine aktive Beteiligung am Energiesystem und ist bereits in mehreren EU–Ländern, darunter Österreich, Slowenien, Portugal, Spanien, Kroatien und Polen, präsent. „In Slowenien decken unsere Energiespeichereinheiten mit einer Gesamtkapazität von 100 MW und 200 MWh über die Hälfte der netzdienlichen Systemdienstleistungen ab, darunter die automatische und manuelle Aktivierung der Regelreserve", gibt Bernard Einblick.
In das aktuelle Projekt in Gailitz bei Arnoldstein wurden 15 Millionen Euro investiert. Ursprünglich wurde ein Standort in Klagenfurt überlegt, aber durch Probleme mit Anrainern wurde das Projekt verlegt. Arnoldstein eignet sich sehr gut als Standort, da es ein Industriestandort ist, der Verbraucher mit 14 MW durch das Umspannwerk Gailitz versorgt.
Sicherheit und Brandschutz
Die Batteriespeichersysteme sind in vollständig geschlossener Form konzipiert und mit einer geschlossenen Wasserkühlung ausgestattet. „Jede Megapack–Einheit besteht aus etwa einer Million kleiner Batteriezellen, jede mit einer Leistungskapazität von bis zu 15 Watt. Jede dieser Zellen hat eine eigene Sicherung, das bedeutet, sie isoliert sich im Falle einer Fehlfunktion selbst. Die Wasserkühlung sorgt dafür, dass die Wärme, welche freigesetzt werden kann, effektiv abgeführt wird und gibt der Batterie somit eine noch nie dagewesene Lebensdauer“, informiert Bernard und verweist darauf, dass NGEN einen hohen Wert auf Sicherheit legt und mit den Anlagen eine Vorreiterrolle in Sachen Schutzmaßnahmen gewährt ist. „Die im Megapack 2 verwendeten Zellen sind vom Typ LFP. LFP–Batterien sind nicht brandgefährlich und brennen nicht. Weiters sind die Speichersysteme mit einem speziellen automatischen Überwachungssystem (BOT) ausgestattet. Dabei wird jeder Fehler einer Zelle, der Elektronik oder des Systems automatisch erkannt und den verantwortlichen Personen gemeldet. Der Hersteller Tesla gewährt sowohl eine Lebens– als auch eine technische Garantie auf das Speichersystem für einen Zeitraum von bis zu 20 Jahren.“
Ziel der NGEN ist es, netzdienliche Speichersysteme in der EU weiter auszubauen, um einen ökologischen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Ende letzten Jahres wurde mit der Vorbereitung neuer Projekte zur Errichtung größerer Speichersysteme begonnen: 70MW / 140MWh in Slowenien und 50MW / 100MWh in Kroatien. Auch in Österreich wird bereits eine Erweiterung von rund 100MW vorbereitet, in der gesamten EU sind mehr als 10 Projekte mit einer Gesamtkapazität von 1GW in der Pipeline.