Greenpeace Manipulationsvorwürfe konnten nicht widerlegt werden
Hannover, – Der niedersächsische Umweltminister Hans–Heinrich Sander (FDP) ist nicht in der Lage, die von Greenpeace aufgedeckten Fehler bei der Bewertung der Strahlenwerte am Zwischenlager in Gorleben auszuräumen. Die Manipulationsvorwürfe gegen den Minister bleiben bestehen. Dies stellte sich heute bei einem Gespräch der unabhängigen Umweltschutzorganisation mit dem Umweltminister heraus. Eine Expertenrunde aller an den Messungen beteiligten Behörden soll gemeinsam mit Greenpeace kommende Woche die unterschiedlichen Strahlenwerte klären. Trotz der von Greenpeace prognostizierten Überschreitung des Jahresgrenzwertes am Zwischenlager hatte das niedersächsische Umweltministerium die Einlagerung hoch radioaktiven Atommülls für dieses Jahr genehmigt.
„Dieses Gespräch war ein Armutszeugnis für Herrn Sander als oberste Atomaufsicht. Unser Verdacht hat sich verstärkt, dass es sich nicht um fahrlässige Fehler der niedersächsischen Atomaufsicht, sondern um gezielte Manipulation handelt„, sagt Roland Hipp, Kampagnen–Geschäftsführer von Greenpeace. Weder Minister Sander noch seine anwesenden Referenten konnten in dem Gespräch eine schlüssige Erklärung zu den von Greenpeace aufgedeckten Fehlern liefern.
Umweltministerium unterliefen drei gravierende Fehler bei Bewertung der Strahlenwerte
Die Ende Oktober vorgestellte Analyse von Greenpeace deckt drei Fehler auf, die das niedersächsische Umweltministerium (NMU) bei der Bewertung der Strahlenmessung gemacht hat. Das NMU kam anschließend zu einer niedrigeren jährlichen Strahlendosis am Zwischenlager. Umweltminister Sander hat die Messdaten zweier Behörden kombiniert und dabei willkürlich für das erste Halbjahr 2011 einen erhöhten Wert für die natürlich vorkommende Neutronenstrahlung angesetzt. Der gemessene Gammawert wurde nachträglich verändert und für das zweite Halbjahr auf Null gesetzt.
„Der geplante Castortransport ist illegal, die weitere Einlagerung von Atommüll in Gorleben hätte von Minister Sander nie genehmigt werden dürfen. Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht. Wir rechnen damit, dass viele Menschen Ende November ins Wendland kommen und sich gegen dieses Unrecht stellen„, so Hipp.
Am 24. November soll der Transport von elf Castorbehältern aus der französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague ins niedersächsische Wendland starten. Jeder Castor beinhaltet vier Mal so viel Radioaktivität wie bei dem Super–GAU in Fukushima in die Umwelt gelangt ist. Ab 2014 sollen außerdem weitere Transporte aus der Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield (England) folgen.
„Dieses Gespräch war ein Armutszeugnis für Herrn Sander als oberste Atomaufsicht. Unser Verdacht hat sich verstärkt, dass es sich nicht um fahrlässige Fehler der niedersächsischen Atomaufsicht, sondern um gezielte Manipulation handelt„, sagt Roland Hipp, Kampagnen–Geschäftsführer von Greenpeace. Weder Minister Sander noch seine anwesenden Referenten konnten in dem Gespräch eine schlüssige Erklärung zu den von Greenpeace aufgedeckten Fehlern liefern.
Umweltministerium unterliefen drei gravierende Fehler bei Bewertung der Strahlenwerte
Die Ende Oktober vorgestellte Analyse von Greenpeace deckt drei Fehler auf, die das niedersächsische Umweltministerium (NMU) bei der Bewertung der Strahlenmessung gemacht hat. Das NMU kam anschließend zu einer niedrigeren jährlichen Strahlendosis am Zwischenlager. Umweltminister Sander hat die Messdaten zweier Behörden kombiniert und dabei willkürlich für das erste Halbjahr 2011 einen erhöhten Wert für die natürlich vorkommende Neutronenstrahlung angesetzt. Der gemessene Gammawert wurde nachträglich verändert und für das zweite Halbjahr auf Null gesetzt.
„Der geplante Castortransport ist illegal, die weitere Einlagerung von Atommüll in Gorleben hätte von Minister Sander nie genehmigt werden dürfen. Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht. Wir rechnen damit, dass viele Menschen Ende November ins Wendland kommen und sich gegen dieses Unrecht stellen„, so Hipp.
Am 24. November soll der Transport von elf Castorbehältern aus der französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague ins niedersächsische Wendland starten. Jeder Castor beinhaltet vier Mal so viel Radioaktivität wie bei dem Super–GAU in Fukushima in die Umwelt gelangt ist. Ab 2014 sollen außerdem weitere Transporte aus der Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield (England) folgen.