Greenpeace besetzt vier italienische Kohlekraftwerke gleichzeitig
Während sich die Regierungschefs der acht stärksten Volkswirtschaften beim G8–Gipfel im italienischen L‚Aquila treffen, haben mehr als hundert internationale Greenpeace–Aktivisten bereits vier italienische Kohlekraftwerke besetzt. Mit diesen – bis ins kleinste Detail durchgeplanten – vier Aktionen in Italien fordert die Umweltschutzorganisation ein umgehendes Ende der Dauerblockade bei den internationalen Klimaschutz–Verhandlungen. Ein großer Schritt vorwärts beim G8–Gipfel würde deutliche Einsparungen beim CO2–Ausstoß der Industrieländer, ausreichend Gelder für die Anpassung an den Klimawandel und ein Ende der Regenwald–Abholzung beinhalten.
In den frühen Morgenstunden am 8. Juli haben Greenpeace–Aktivisten aus insgesamt achtzehn Ländern – unter ihnen auch drei Österreicher – die Kohleförderanlagen, Schornsteine und Kräne in vier Kraftwerken in Brindisi, Marghera bei Venedig, Vado Ligure in der Nähe von Genua und Porto Tolle besetzt. Das Kohlekraftwerk in Brindisi ist das größte Italiens und somit auch der stärkste einzelne CO2–Emittent. Greenpeace wird dieses Kraftwerk vorübergehend stilllegen, indem dessen Förderbänder blockiert werden und dadurch keine weitere Kohle in die Anlage gelangen kann.
"Kohle ist der weltweit schlimmste Klimakiller", erläutert Greenpeace–Sprecher Niklas Schinerl, "und dennoch wird den Interessen der Industrie dem Wohl unseres Planeten gegenüber anscheinend weiterhin der Vorzug gegeben. Der Neubau von Kohlekraftwerken muss aber unbedingt gestoppt werden, nachdem die Auswirkungen des Klimawandels immer mehr Menschen unmittelbar betreffen."
Beim G8–Gipfel hat eine Treibhausgas–Reduktion um vierzig Prozent bis 2020 gegenüber 1990 beschlossen zu werden, fordert die Umweltorganisation Greenpeace. Denn nur so kann die Zunahme der globalen Durchschnittstemperatur unter zwei Grad Celsius gehalten werden. Gleichzeitig darf der weltweite Treibhausgas–Ausstoß seinen Höhepunkt nicht später als 2015 erreichen und muss anschließend – bis 2050 – so nahe gegen Null wie möglich kommen. Die Industriestaaten haben ihre Verantwortung für den Klimaschutz ernst zu nehmen und die Entwicklungsländer mit rund 110 Milliarden Euro jährlich in der Anpassung an den Klimawandel und beim Umstieg auf saubere Technologien zu unterstützen. Darüber hinaus wird eine rasche Lösung benötigt, um die Brandrodungen in den Regenwäldern zu stoppen, damit die dortigen, äußerst wichtigen CO2–Speicherplätze erhalten werden können.
In den frühen Morgenstunden am 8. Juli haben Greenpeace–Aktivisten aus insgesamt achtzehn Ländern – unter ihnen auch drei Österreicher – die Kohleförderanlagen, Schornsteine und Kräne in vier Kraftwerken in Brindisi, Marghera bei Venedig, Vado Ligure in der Nähe von Genua und Porto Tolle besetzt. Das Kohlekraftwerk in Brindisi ist das größte Italiens und somit auch der stärkste einzelne CO2–Emittent. Greenpeace wird dieses Kraftwerk vorübergehend stilllegen, indem dessen Förderbänder blockiert werden und dadurch keine weitere Kohle in die Anlage gelangen kann.
"Kohle ist der weltweit schlimmste Klimakiller", erläutert Greenpeace–Sprecher Niklas Schinerl, "und dennoch wird den Interessen der Industrie dem Wohl unseres Planeten gegenüber anscheinend weiterhin der Vorzug gegeben. Der Neubau von Kohlekraftwerken muss aber unbedingt gestoppt werden, nachdem die Auswirkungen des Klimawandels immer mehr Menschen unmittelbar betreffen."
Beim G8–Gipfel hat eine Treibhausgas–Reduktion um vierzig Prozent bis 2020 gegenüber 1990 beschlossen zu werden, fordert die Umweltorganisation Greenpeace. Denn nur so kann die Zunahme der globalen Durchschnittstemperatur unter zwei Grad Celsius gehalten werden. Gleichzeitig darf der weltweite Treibhausgas–Ausstoß seinen Höhepunkt nicht später als 2015 erreichen und muss anschließend – bis 2050 – so nahe gegen Null wie möglich kommen. Die Industriestaaten haben ihre Verantwortung für den Klimaschutz ernst zu nehmen und die Entwicklungsländer mit rund 110 Milliarden Euro jährlich in der Anpassung an den Klimawandel und beim Umstieg auf saubere Technologien zu unterstützen. Darüber hinaus wird eine rasche Lösung benötigt, um die Brandrodungen in den Regenwäldern zu stoppen, damit die dortigen, äußerst wichtigen CO2–Speicherplätze erhalten werden können.
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