Gasversorgung – Hat Österreich noch nichts gelernt?
Trotz erstem "Fingerzeig" durch die EU–Kommission im Jahr 2014 und der daraus resultierten EU–Verordnung zur sicheren Gasversorgung im Jahr 2017 wurden in Österreich 2018 die Gaslieferverträge mit Gazprom bis 2040 verlängert. Nun hat die EU–Kommission Österreich hinsichtlich Verringerung der Abhängigkeit durch russisches Erdgas Planlosigkeit vorgeworfen.
Noch verschleiert der aktuell billige Erdgaspreis die Probleme die auf uns zukommen, wenn Österreich nicht von der Diskussion rund um den Ausbau von Erneuerbaren Gasen ins Tun kommt. Gerade Gas, welches aus Gründen der hohen Übertragungsleistungen, der saisonalen Speichermöglichkeit und der leichten Transformationsfähigkeit äußerst wichtig für die Gewährleistung der Versorgungssicherheit von österreichischen Haushalten, Gewerbe– und Industriebetrieben ist, braucht eine nachhaltige Strategieumsetzung.
In Österreich wird seit 2017 diskutiert, wie man neben 75 TWh Strom auch 90 TWh Gas auf Erneuerbar umstellen kann. Es hat eine Tragödie in der Ukraine gebraucht, damit sich die Regierung auf einen Gesetzesvorschlag für den Aufbau einer heimischen Grüngasproduktion einigen konnte. Das Gesetz durchlief auch schon die Begutachtung.
Und jetzt? Alles wartet auf die finale Diskussion und die Verabschiedung des Gesetzes. Wir brauchen jetzt sofort ein Gesetz, welches die heimische Aufbringung von grünen Gasen voranbringt. Aufgrund des aktuell billigen Erdgases wird von den politischen Akteuren allerdings wieder auf Zeit gesetzt. Aber was bringt uns jetzt billiges Erdgas, wenn es nächsten Winter nicht oder zu wenig da ist? Unsere Gasversorgung hängt immerhin von einer Pipeline ab, die durch Kriegsgebiet läuft. Ersatzteile bei technischen Defekten sind selbst in Österreich schwer und nur stark zeitverzögert zu bekommen. Wie ist das dann, wenn in der Ukraine etwas passiert?
Norbert Hummel, Biogasobmann des Kompost & Biogas Verbandes appelliert an die Regierungs– und die Oppositionsparteien dringend das Erneuerbaren Gase Gesetz final zu diskutieren und in den Wirtschaftsausschuss Ende Juni einzubringen. Zahlreiche Projekte, die vor der Umsetzung stehen brauchen Planungssicherheit. Ohne Planungssicherheit und brauchbaren wirtschaftlichen Ausblick werden die heimischen Grüngas–Projekte nicht umgesetzt.
Ohne diese Projekte wird sich am Status Quo nichts ändern. Dann hilft nur noch Hoffen auf einen ähnlich warmen Winter wie der letzte. Und das jedes Jahr aufs Neue.
Noch verschleiert der aktuell billige Erdgaspreis die Probleme die auf uns zukommen, wenn Österreich nicht von der Diskussion rund um den Ausbau von Erneuerbaren Gasen ins Tun kommt. Gerade Gas, welches aus Gründen der hohen Übertragungsleistungen, der saisonalen Speichermöglichkeit und der leichten Transformationsfähigkeit äußerst wichtig für die Gewährleistung der Versorgungssicherheit von österreichischen Haushalten, Gewerbe– und Industriebetrieben ist, braucht eine nachhaltige Strategieumsetzung.
In Österreich wird seit 2017 diskutiert, wie man neben 75 TWh Strom auch 90 TWh Gas auf Erneuerbar umstellen kann. Es hat eine Tragödie in der Ukraine gebraucht, damit sich die Regierung auf einen Gesetzesvorschlag für den Aufbau einer heimischen Grüngasproduktion einigen konnte. Das Gesetz durchlief auch schon die Begutachtung.
Und jetzt? Alles wartet auf die finale Diskussion und die Verabschiedung des Gesetzes. Wir brauchen jetzt sofort ein Gesetz, welches die heimische Aufbringung von grünen Gasen voranbringt. Aufgrund des aktuell billigen Erdgases wird von den politischen Akteuren allerdings wieder auf Zeit gesetzt. Aber was bringt uns jetzt billiges Erdgas, wenn es nächsten Winter nicht oder zu wenig da ist? Unsere Gasversorgung hängt immerhin von einer Pipeline ab, die durch Kriegsgebiet läuft. Ersatzteile bei technischen Defekten sind selbst in Österreich schwer und nur stark zeitverzögert zu bekommen. Wie ist das dann, wenn in der Ukraine etwas passiert?
Norbert Hummel, Biogasobmann des Kompost & Biogas Verbandes appelliert an die Regierungs– und die Oppositionsparteien dringend das Erneuerbaren Gase Gesetz final zu diskutieren und in den Wirtschaftsausschuss Ende Juni einzubringen. Zahlreiche Projekte, die vor der Umsetzung stehen brauchen Planungssicherheit. Ohne Planungssicherheit und brauchbaren wirtschaftlichen Ausblick werden die heimischen Grüngas–Projekte nicht umgesetzt.
Ohne diese Projekte wird sich am Status Quo nichts ändern. Dann hilft nur noch Hoffen auf einen ähnlich warmen Winter wie der letzte. Und das jedes Jahr aufs Neue.
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