Gaskonferenz: Riesen–Transparent an Wiener Rathaus
Wien – Aktivist*innen hängten gestern ein vier mal drei Meter großes Transparent mit der Aufschrift "Stop Gas, Stop NeoCO2lonialism" auf einem der Balkone des Wiener Rathauses auf. Damit wollten die Aktivist*innen der Gruppe "Klimagerechtigkeit Kassel" während der European Gas Conference in Wien darauf aufmerksam machen, dass die Gasindustrie trotz der Klimakrise und ihrer massiven Auswirkungen weiter voll auf ihr zerstörerisches Geschäftsmodell setzt. Zudem wollten sie den Zusammenhang von Klimakrise und Neokolonialismus aufzeigen.
Gasförderung finde innerhalb neokolonialer Strukturen statt. Während die Industrieländer profitieren, würden vor allem die Menschen im globalen Süden unter der damit einhergehenden Umweltzerstörungen und jetzt schon spürbaren Folgen der Erderhitzung leiden.
Um unsere Lebensgrundlage zu erhalten, sei ein schneller Gasausstieg nötig. Stattdessen klammere sich die Gasindustrie an ihr dreckiges Geschäft und baue dieses weiter aus, so beispielsweise der Kasseler Gaskonzern Wintershall Dea. "Auf der Gaskonferenz wird einerseits daran gearbeitet, die Lebensgrundlage von Menschen im globalen Süden durch Fracking und anderseits die Zukunft aller Menschen durch das Anfeuern der Klimakatastrophe zu zerstören", so Lasse Sommer von Klimagerechtigkeit Kassel. In der EU ist das riskante Fracking weitestgehend verboten, doch europäische Konzerne nutzen diese Art der Erdgasförderung in Ländern des globalen Südens und machen so Profite auf Kosten der Menschen vor Ort und des Klimas.
Am dritten Tag der European Gas Conference lag der Fokus auf Wasserstoff, der oft als klimafreundlicher Erdgasersatz beworben wird. "Wasserstoff wird uns in der Klimakrise nicht retten. Gleichzeitig wird es die kolonialen Strukturen fortschreiben und den Weg Richtung Klimakatastrophe zementieren", sagte Mila Kranke von Klimagerechtigkeit Kassel. Von den Wasserstoffprojekten im globalen Süden würden vor allem die Industriestaaten profitieren, die sich ihr Gewissen grün kaufen. Dafür nutzten sie Flächen im globalen Süden, doch bei den Menschen vor Ort bliebe nahezu nichts hängen.
Energieversorgung müsse laut „Klimagerechtigkeit Kassel“ zum Ziel haben, die Bedürfnisse aller Menschen zu befriedigen, statt Profite für Großkonzerne zu erwirtschaften.
In Zukunft gelte es, gemeinsam sinnvolle und am Gemeinwohl orientierte Lösungen für eine globale, nachhaltige Energieversorgung zu finden. Wasserstoff könne ein Teil davon sein, ein neokoloniales "Business as usual" für Industrie und Erdgas dürfe es jedoch nicht geben. Dafür würde „Klimagerechtigkeit Kassel“ auch weiterhin lokal aber auch europaweit kämpfen.
Gasförderung finde innerhalb neokolonialer Strukturen statt. Während die Industrieländer profitieren, würden vor allem die Menschen im globalen Süden unter der damit einhergehenden Umweltzerstörungen und jetzt schon spürbaren Folgen der Erderhitzung leiden.
Um unsere Lebensgrundlage zu erhalten, sei ein schneller Gasausstieg nötig. Stattdessen klammere sich die Gasindustrie an ihr dreckiges Geschäft und baue dieses weiter aus, so beispielsweise der Kasseler Gaskonzern Wintershall Dea. "Auf der Gaskonferenz wird einerseits daran gearbeitet, die Lebensgrundlage von Menschen im globalen Süden durch Fracking und anderseits die Zukunft aller Menschen durch das Anfeuern der Klimakatastrophe zu zerstören", so Lasse Sommer von Klimagerechtigkeit Kassel. In der EU ist das riskante Fracking weitestgehend verboten, doch europäische Konzerne nutzen diese Art der Erdgasförderung in Ländern des globalen Südens und machen so Profite auf Kosten der Menschen vor Ort und des Klimas.
Am dritten Tag der European Gas Conference lag der Fokus auf Wasserstoff, der oft als klimafreundlicher Erdgasersatz beworben wird. "Wasserstoff wird uns in der Klimakrise nicht retten. Gleichzeitig wird es die kolonialen Strukturen fortschreiben und den Weg Richtung Klimakatastrophe zementieren", sagte Mila Kranke von Klimagerechtigkeit Kassel. Von den Wasserstoffprojekten im globalen Süden würden vor allem die Industriestaaten profitieren, die sich ihr Gewissen grün kaufen. Dafür nutzten sie Flächen im globalen Süden, doch bei den Menschen vor Ort bliebe nahezu nichts hängen.
Energieversorgung müsse laut „Klimagerechtigkeit Kassel“ zum Ziel haben, die Bedürfnisse aller Menschen zu befriedigen, statt Profite für Großkonzerne zu erwirtschaften.
In Zukunft gelte es, gemeinsam sinnvolle und am Gemeinwohl orientierte Lösungen für eine globale, nachhaltige Energieversorgung zu finden. Wasserstoff könne ein Teil davon sein, ein neokoloniales "Business as usual" für Industrie und Erdgas dürfe es jedoch nicht geben. Dafür würde „Klimagerechtigkeit Kassel“ auch weiterhin lokal aber auch europaweit kämpfen.