Falsch: Die „Allianz der Zahler„ schützt Kleinverdiener vor den Ökostrombelastungen
Die Details:
Die „Allianz der Zahler„, eine Plattform bestehend aus ÖGB (Österreichischer Gewerkschaftsbund), AK (Arbeiterkammer), IV (Industriellenvereinigung) und WKO (Wirtschaftskammer Österreich), habe nichts anderes als den Schutz der KleinstverdienerInnen und MindestpensionistInnen vor ausufernden Belastungen durch Ökostromzuschläge im Auge. Das ist ihr seit längerem verbreitetes Anliegen; so weit so löblich. Folgende Beispielsrechnung zeigt, was davon zu halten ist.
STROM–Verbrauch:
bei 2.000 kWh/Jahr für einen 2–Personen–Haushalt und 0,69 Cent (=0,0069 €) Ökostromzuschlag/kWh ergibt das 13,8 €/Jahr (= ca. 7 €/Person und Jahr). Die Stromkosten bei 17 Cent/kWh und 2.000 kWh Verbrauch betrugen 340 Euro.
HEIZ–Bedarf:
Bei 10.000 kWh/Jahr waren das 2007 (6,5 Cent/kWh Heizöl) 650 €, 2008 schon (8,2 Cent/kWh) 820 €: Mehrbelastung 170 Euro.
MOBILITÄT:
z.B. KFZ mit 6l/100km und 10.000 km/Jahr ergibt 2007 ca. 600 € und ca. +20 % (Quelle: ARBÖ) heute 720 €: Mehrbelastung 120 €.
FAZIT: Der Energiepreisanstieg betrug alleine für Heizen und Mobilität beinahe 300 € in einem Jahr, aber der Ökostrom kostete ca. 14 € und dieser Betrag war 2007 nicht gestiegen! 14 € bei Gesamtenergiekosten eines 2–Personen–Haushaltes von 1.880 € (820+720+340); das ist ein Ökostrom–Kostenanteil von 0,7 %!
Wie ein Bär kämpft die „Allianz der Zahler„ als Rächer der Enterbten um 7 €/Person und Jahr (14 €/2Pers.), die den KleinverdienerInnen entrissen werden. Dass zugleich 400 € Energiekostenanstieg binnen Jahresfrist hinzugekommen sind, zeigt, wie absurd die Ökostrom–Spiegelfechterei der Allianz in Wahrheit ist.
Nicht zu vergessen, die Studien in Deutschland und Österreich, die belegen, dass die Ökostromkosten von den genau bewertbaren Ökostromnutzen bei weitem übertroffen werden.
Alles spricht für den engagierten Ökostromausbau. Der „Allianz der Zahler„ ist daher möglichst bald eine Gedankenpause im 7€–Heldenkampf zu wünschen – für ebenso viel Mut für Einsichten in die wirklichen Energiekosten–Probleme, die unter uns vor allem die KleinstverdienerInnen und MindestpensionistInnen stark belasten.
FAZIT: Der Energiepreisanstieg betrug alleine für Heizen und Mobilität beinahe 300 € in einem Jahr, aber der Ökostrom kostete ca. 14 € und dieser Betrag war 2007 nicht gestiegen! 14 € bei Gesamtenergiekosten eines 2–Personen–Haushaltes von 1.880 € (820+720+340); das ist ein Ökostrom–Kostenanteil von 0,7 %!
Wie ein Bär kämpft die „Allianz der Zahler„ als Rächer der Enterbten um 7 €/Person und Jahr (14 €/2Pers.), die den KleinverdienerInnen entrissen werden. Dass zugleich 400 € Energiekostenanstieg binnen Jahresfrist hinzugekommen sind, zeigt, wie absurd die Ökostrom–Spiegelfechterei der Allianz in Wahrheit ist.
Nicht zu vergessen, die Studien in Deutschland und Österreich, die belegen, dass die Ökostromkosten von den genau bewertbaren Ökostromnutzen bei weitem übertroffen werden.
Alles spricht für den engagierten Ökostromausbau. Der „Allianz der Zahler„ ist daher möglichst bald eine Gedankenpause im 7€–Heldenkampf zu wünschen – für ebenso viel Mut für Einsichten in die wirklichen Energiekosten–Probleme, die unter uns vor allem die KleinstverdienerInnen und MindestpensionistInnen stark belasten.