Erstmals europäisches Bürgerforum zur Verringerung von Lebensmittelverschwendung
Brüssel– Die EU–Kommission veranstalte an drei Wochenenden, startend im Dezember, das erste europäische Bürgerforum in Brüssel, in dem die Bürgerinnen und Bürger dazu ihre Meinung abgeben konnten, welche Maßnahmen zur Verringerung der Lebensmittelverschwendung in der EU dringend notwendig sind und wie diese umgesetzt werden könnten. Dies war das erste der neuen Bürgergremien, die im Anschluss an die Konferenz zur Zukunft Europas gestartet wurden und mit denen partizipatorische und beratende Elemente in den politischen Entscheidungsprozess der Europäischen Kommission in bestimmten Schlüsselbereichen eingebettet werden sollen.
Die Abfallreduktion und vor allem die Verringerung von Lebensmittelabfällen ist Teil eines Legislativvorschlags, der in das Arbeitsprogramm der Kommission für 2023 aufgenommen wurde und im Einklang mit den Vorschlägen der Konferenz zur Zukunft Europas und der Strategie „Vom Hof auf den Tisch“ steht.
Rund 150 Bürger und Bürgerinnen aus allen Staaten der EU hatten die Möglichkeit, gemeinsam über dieses Thema zu beraten und Empfehlungen auszuarbeiten, die in die Arbeit der Kommission zur Lebensmittelverschwendung, sowie in den oben genannten Legislativvorschlag, einfließen sollen und die Bemühungen zur Erreichung der EU–Ziele zur Verringerung der Lebensmittelverschwendung verstärken sollen.
Die Bürger und Bürgerinnen wurden nach dem Zufallsprinzip statistisch ausgewählt. Sie sind repräsentativ für die Bevölkerung der EU, in Bezug auf Geografie (nationale, städtische/ländliche Herkunft), Geschlecht, Alter, sozioökonomischen Hintergrund und Bildung. Ein Drittel davon sind Jugendliche von 16 bis 26 Jahre.
Das Gremium traf sich im Dezember 2022 und im Februar 2023 in Brüssel, die Sitzung im Februar fand online statt. Die erste Sitzung eröffneten die Vizepräsidentin für Demokratie und Demografie, Dubravka Šuica, und die Kommissarin für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit.
Hintergrund
EU–Präsidentin von der Leyen hat in ihren politischen Leitlinien eine Konferenz zur Zukunft Europas als Teil eines neuen Vorstoßes für die europäische Demokratie gefordert – und sich gleichzeitig verpflichtet, die Ergebnisse zu berücksichtigen.
Aufbauend auf dem Erfolg der Konferenz bettet die EU–Kommission nun partizipatorische und deliberative Instrumente ein, dazu gehören auch die Bürgergremien, die nun in bestimmten Schlüsselbereichen Teil der Gestaltung der Politik der Kommission sind. Dem ersten Panel sollen heuer noch zwei weitere folgen, die über das Lernen von Mobilität und virtuellen Welten beraten werden.
Derzeit erzeugt die EU mehr als 157 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle per Jahr, deren Wert auf 130 Milliarden Euro geschätzt wird. 55 % davon stammen aus Haushalten und damit direkt von den Konsumenten. Zusätzlich haben Lebensmittelabfälle immense Auswirkungen auf die Umwelt und sind für etwa 5 % der Treibhausgasemissionen der EU verantwortlich.
Durch die Reduktion von Lebensmittelabfällen können der Ressourcen– und der Energieverbrauch wesentlich reduziert werden. Lebensmittelverschwendung zu verhindern macht aus mehreren Aspekten Sinn: Sehr oft können diese Lebensmittel noch gerettet werden. Landwirte, Unternehmen und Verbraucher sparen dadurch Geld und die Auswirkungen der Produktion auf die Umwelt wird reduziert.
Die EU und ihre Mitgliedstaaten bekennen sich zu den Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung, die die Halbierung der weltweiten Lebensmittelverschwendung pro Kopf auf Einzelhandels– und Verbraucherebene bis 2030 sowie die Reduktion von Lebensmittelverlusten entlang der gesamten Lebensmittelversorgungskette fordern.
Die Fortschritte sind bisher weder im notwendigen Umfang noch schnell genug erfolgt um das Ziel zu erreichen. Die Einführung EU–weiter, rechtsverbindlicher Ziele zur Verringerung der Lebensmittelverschwendung durch einen neuen Legislativvorschlag hat das Ziel, die Fortschritte zu beschleunigen. Gleichzeitig sollen die Mitgliedstaaten ehrgeizigere Maßnahmen zur Verringerung der Lebensmittelverschwendung auf nationaler Ebene ergreifen.
Mehr Details dazu demnächst!
Die Abfallreduktion und vor allem die Verringerung von Lebensmittelabfällen ist Teil eines Legislativvorschlags, der in das Arbeitsprogramm der Kommission für 2023 aufgenommen wurde und im Einklang mit den Vorschlägen der Konferenz zur Zukunft Europas und der Strategie „Vom Hof auf den Tisch“ steht.
Rund 150 Bürger und Bürgerinnen aus allen Staaten der EU hatten die Möglichkeit, gemeinsam über dieses Thema zu beraten und Empfehlungen auszuarbeiten, die in die Arbeit der Kommission zur Lebensmittelverschwendung, sowie in den oben genannten Legislativvorschlag, einfließen sollen und die Bemühungen zur Erreichung der EU–Ziele zur Verringerung der Lebensmittelverschwendung verstärken sollen.
Die Bürger und Bürgerinnen wurden nach dem Zufallsprinzip statistisch ausgewählt. Sie sind repräsentativ für die Bevölkerung der EU, in Bezug auf Geografie (nationale, städtische/ländliche Herkunft), Geschlecht, Alter, sozioökonomischen Hintergrund und Bildung. Ein Drittel davon sind Jugendliche von 16 bis 26 Jahre.
Das Gremium traf sich im Dezember 2022 und im Februar 2023 in Brüssel, die Sitzung im Februar fand online statt. Die erste Sitzung eröffneten die Vizepräsidentin für Demokratie und Demografie, Dubravka Šuica, und die Kommissarin für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit.
Hintergrund
EU–Präsidentin von der Leyen hat in ihren politischen Leitlinien eine Konferenz zur Zukunft Europas als Teil eines neuen Vorstoßes für die europäische Demokratie gefordert – und sich gleichzeitig verpflichtet, die Ergebnisse zu berücksichtigen.
Aufbauend auf dem Erfolg der Konferenz bettet die EU–Kommission nun partizipatorische und deliberative Instrumente ein, dazu gehören auch die Bürgergremien, die nun in bestimmten Schlüsselbereichen Teil der Gestaltung der Politik der Kommission sind. Dem ersten Panel sollen heuer noch zwei weitere folgen, die über das Lernen von Mobilität und virtuellen Welten beraten werden.
Derzeit erzeugt die EU mehr als 157 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle per Jahr, deren Wert auf 130 Milliarden Euro geschätzt wird. 55 % davon stammen aus Haushalten und damit direkt von den Konsumenten. Zusätzlich haben Lebensmittelabfälle immense Auswirkungen auf die Umwelt und sind für etwa 5 % der Treibhausgasemissionen der EU verantwortlich.
Durch die Reduktion von Lebensmittelabfällen können der Ressourcen– und der Energieverbrauch wesentlich reduziert werden. Lebensmittelverschwendung zu verhindern macht aus mehreren Aspekten Sinn: Sehr oft können diese Lebensmittel noch gerettet werden. Landwirte, Unternehmen und Verbraucher sparen dadurch Geld und die Auswirkungen der Produktion auf die Umwelt wird reduziert.
Die EU und ihre Mitgliedstaaten bekennen sich zu den Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung, die die Halbierung der weltweiten Lebensmittelverschwendung pro Kopf auf Einzelhandels– und Verbraucherebene bis 2030 sowie die Reduktion von Lebensmittelverlusten entlang der gesamten Lebensmittelversorgungskette fordern.
Die Fortschritte sind bisher weder im notwendigen Umfang noch schnell genug erfolgt um das Ziel zu erreichen. Die Einführung EU–weiter, rechtsverbindlicher Ziele zur Verringerung der Lebensmittelverschwendung durch einen neuen Legislativvorschlag hat das Ziel, die Fortschritte zu beschleunigen. Gleichzeitig sollen die Mitgliedstaaten ehrgeizigere Maßnahmen zur Verringerung der Lebensmittelverschwendung auf nationaler Ebene ergreifen.
Mehr Details dazu demnächst!