Energiestrategie umsetzen: Steiermark muss bis 2040 Klimaneutralität erreichen
"Die Steiermark braucht ein Klima- und Energiegesetz, das Ziele und Maßnahmen verbindlich festlegt, wie das Land bis 2040 mit dem schwindenden Treibhausgas-Budget umgehen will", sagt Severin Ettl, Koordinator der Plattform Klimaneutral 2040. Tatsächlich hat sich die Steiermark in ihren Aktionsplänen zur Klima- und Energiestrategie 203 0 auferlegt, ein entsprechendes Gesetz zu entwickeln. "Dieses Jahr läuft der jüngste Aktionsplan aus und es ist immer noch kein Klimagesetz in Sichtâ", beklagt Ettl. Gemäß den Berechnungen des Wegener Centers für Klima und Globalen Wandel bleibt der Steiermark nur ein kleines Treibhausgas-Budget, mit dem das Land bis 2040 haushalten muss. "Wenn die Steiermark nicht sofort massive Maßnahmen ergreift, wird das Budget schon in wenigen Jahren aufgebraucht sein", warnt Ettl und fügt hinzu: "Das grüne Herz Österreichs könnte schon bald seine Farbe verlieren."
Viktoria Auer, Klima- und Energiesprecherin, GLOBAL 2000, meint: "Die Steiermark hat gerade im Energiebereich noch viel Aufholbedarf. Im Bundesländervergleich liegt in der erneuerbaren Stromerzeugung nur Wien hinter der Steiermark. Damit die Energiewende gelingen kann, ist der Ausbau von erneuerbaren Energien in allen Bundesländern essentiell. Gerade in der Wind- und Sonnenenergie liegt noch viel Potential in der Steiermark, das es zu heben gilt. Auch im Gebäude- und Wärmebereich kam die Entwicklung in den letzten Jahren ins Stocken. Damit die Menschen in der Steiermark leistbar und sauber heizen können, sollten die Umrüstung der Heizsysteme und die Gebäudesanierung forciert werden. Die neue Landesregierung wird gefragt sein, hier die notwendigen Weichen zu stellen."
Elfi Nebel, Bundesländervertreterin Steiermark, Klimarat-Verein, erklärt: "Der Verein des österreichischen Klimarats der Bürger:innen fordert die Politik nachdrücklich auf, die Empfehlungen des Klimarats aus dem Jahr 2022 endlich umzusetzen. Politische Anreize für eine klimafreundliche Ernährung und faire Preisgestaltungen bei Lebensmitteln sind dringend erforderlich. Zudem müssen freiwerdende Agrarflächen zur Energiegewinnung genutzt und die Verwendung klimafreundlicher Lebensmittel mit Herkunftsnachweis in Restaurants und Großküchen verpflichtend gemacht werden. Die Verantwortung liegt bei uns allen, aber insbesondere bei den politischen Entscheidungstragenden."
Alena Zöch, Sprecherin, Fridays for Future Österreich, ist überzeugt: "Fridays for Future steht für eine Mobilitätswende. Fridays for Future Austria stellt sich klar gegen den dreispurigen Ausbau der Autobahn A9 südlich von Graz. Die Klimakrise konnte mit den Maßnahmen der letzten 40 Jahre nicht bewältigt werden. Daher braucht es neue, kreative Lösungen, wie beispielsweise den Ausbau von Mikro-ÖV, Förderung von Fahrgemeinschaften und ausreichend Park-and-Ride-Möglichkeiten. Wichtig bleibt weiterhin die Bewerbung des öffentlichen Verkehrs. Die (künftige) Landesregierung muss die Mobilitätswende voranbringen. Eine Bedarfsstudie unreflektiert hinzunehmen, um neue Straßen zu bauen oder zu verbreitern, ist steinzeitliche Politik und gefährdet unsere Zukunft."
Martina Stangl, Sprecherin, Scientists for Future, Regionalgruppe Steiermark, sagt: "Gesunde Böden und intakte Ökosysteme sind wertvolle CO2-Senken. Trotzdem werden in der Steiermark noch immer täglich mehrere Hektar Bodenfläche versiegelt bzw. unfruchtbar gemacht. Dadurch wird ihre Funktionsfähigkeit im Ökosystem und ihre CO2-Speicherkapazität stark eingeschränkt oder ganz zerstört. Eine gesetzliche Verpflichtung zur Reduktion des Bodenverbrauchs sowie der Schutz hochwertiger Naturräume sind essentiell, wenn die Steiermark bis 2040 klimaneutral sein soll."
Die Plattform Klimaneutral 2040
Die Plattform Klimaneutral 2040 reaktivierte sich dieses Jahr anlässlich der Landtagswahlen in der Steiermark. Die Plattform eint regionale und bundesweite Organisationen mit unterschiedlicher thematischer Orientierung. Die Plattform freut sich über einen stetig wachsenden Unterstützer:innenkreis. Forderungen, Maßnahmenkatalog und Statements aller unterstützenden Organisationen finden Sie hier .
Viktoria Auer, Klima- und Energiesprecherin, GLOBAL 2000, meint: "Die Steiermark hat gerade im Energiebereich noch viel Aufholbedarf. Im Bundesländervergleich liegt in der erneuerbaren Stromerzeugung nur Wien hinter der Steiermark. Damit die Energiewende gelingen kann, ist der Ausbau von erneuerbaren Energien in allen Bundesländern essentiell. Gerade in der Wind- und Sonnenenergie liegt noch viel Potential in der Steiermark, das es zu heben gilt. Auch im Gebäude- und Wärmebereich kam die Entwicklung in den letzten Jahren ins Stocken. Damit die Menschen in der Steiermark leistbar und sauber heizen können, sollten die Umrüstung der Heizsysteme und die Gebäudesanierung forciert werden. Die neue Landesregierung wird gefragt sein, hier die notwendigen Weichen zu stellen."
Elfi Nebel, Bundesländervertreterin Steiermark, Klimarat-Verein, erklärt: "Der Verein des österreichischen Klimarats der Bürger:innen fordert die Politik nachdrücklich auf, die Empfehlungen des Klimarats aus dem Jahr 2022 endlich umzusetzen. Politische Anreize für eine klimafreundliche Ernährung und faire Preisgestaltungen bei Lebensmitteln sind dringend erforderlich. Zudem müssen freiwerdende Agrarflächen zur Energiegewinnung genutzt und die Verwendung klimafreundlicher Lebensmittel mit Herkunftsnachweis in Restaurants und Großküchen verpflichtend gemacht werden. Die Verantwortung liegt bei uns allen, aber insbesondere bei den politischen Entscheidungstragenden."
Alena Zöch, Sprecherin, Fridays for Future Österreich, ist überzeugt: "Fridays for Future steht für eine Mobilitätswende. Fridays for Future Austria stellt sich klar gegen den dreispurigen Ausbau der Autobahn A9 südlich von Graz. Die Klimakrise konnte mit den Maßnahmen der letzten 40 Jahre nicht bewältigt werden. Daher braucht es neue, kreative Lösungen, wie beispielsweise den Ausbau von Mikro-ÖV, Förderung von Fahrgemeinschaften und ausreichend Park-and-Ride-Möglichkeiten. Wichtig bleibt weiterhin die Bewerbung des öffentlichen Verkehrs. Die (künftige) Landesregierung muss die Mobilitätswende voranbringen. Eine Bedarfsstudie unreflektiert hinzunehmen, um neue Straßen zu bauen oder zu verbreitern, ist steinzeitliche Politik und gefährdet unsere Zukunft."
Martina Stangl, Sprecherin, Scientists for Future, Regionalgruppe Steiermark, sagt: "Gesunde Böden und intakte Ökosysteme sind wertvolle CO2-Senken. Trotzdem werden in der Steiermark noch immer täglich mehrere Hektar Bodenfläche versiegelt bzw. unfruchtbar gemacht. Dadurch wird ihre Funktionsfähigkeit im Ökosystem und ihre CO2-Speicherkapazität stark eingeschränkt oder ganz zerstört. Eine gesetzliche Verpflichtung zur Reduktion des Bodenverbrauchs sowie der Schutz hochwertiger Naturräume sind essentiell, wenn die Steiermark bis 2040 klimaneutral sein soll."
Die Plattform Klimaneutral 2040
Die Plattform Klimaneutral 2040 reaktivierte sich dieses Jahr anlässlich der Landtagswahlen in der Steiermark. Die Plattform eint regionale und bundesweite Organisationen mit unterschiedlicher thematischer Orientierung. Die Plattform freut sich über einen stetig wachsenden Unterstützer:innenkreis. Forderungen, Maßnahmenkatalog und Statements aller unterstützenden Organisationen finden Sie hier .