Elektrobusse für Hamburg: Der Umstieg beginnt
Hamburg – Schluss mit Testen, der Umstieg auf den emissionsfreien Nahverkehr beginnt. Anfang 2019 sollen die ersten serienreifen emissionsfreien Elektrobusse zur HOCHBAHN Hamburg kommen. Das Unternehmen hat dazu eine europaweite Ausschreibung von 60 emissionsfreien 12–Meter–Bussen für 2019 und 2020 gestartet. Damit geht es in Hamburg schon ein Jahr früher als geplant in die Umsetzung, die Vorgabe des Hamburger Senats zu erfüllen, die eine verpflichtende Anschaffung emissionsfreier Busse ab 2020 vorsieht. Läuft alles nach Plan, sollen durch den sukzessiven Austausch der rund 1 000 Dieselbusse im HOCHBAHN–Konzern bis Anfang der 30er Jahre nur noch Elektrobusse fahren.
Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der Hamburger Hochbahn: „In den vergangenen Jahren haben wir sehr viele Erfahrungen mit innovativen Antrieben gesammelt. Vor allem die Erkenntnisse aus der Innovationslinie 109 haben uns enorm weiter gebracht. Jetzt geht es darum, sukzessive unsere Flotte umzustellen. Wir sind sehr glücklich, dass neben Hamburg auch andere Städte mitziehen. Denn damit wird der Markt für Fahrzeughersteller deutlich größer und damit attraktiver.„
Vor einem Jahr hatten der Erste Bürgermeister von Hamburg, Olaf Scholz, und sein Amtskollege Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin, den Startschuss für eine gemeinsame Beschaffungsinitiative für emissionsfreie Linienbusse im öffentlichen Nahverkehr gegeben. Berlin und Hamburg sind nicht nur die einwohnerstärksten Städte Deutschlands, sondern betreiben mit ihren drei Unternehmen (BVG in Berlin und HOCHBAHN sowie VHH in Hamburg) auch die größten deutschen Busflotten: über 340 Buslinien mit knapp 3 000 Bussen und über 740 Millionen Fahrgäste pro Jahr. Damit gehören die beiden Städte zu den größten Abnehmern von Linienbussen in Europa – mit einem entsprechenden Investitionsbudget. Mittlerweise sind Verkehrsunternehmen aus fünf deutschen Großstädten der Beschaffungsinitiative beigetreten: München (MVG), Düsseldorf (Rheinbahn), Köln (KVG), Stuttgart (SSB) und Darmstadt (HEAG). Weitere Städte haben ihr Interesse signalisiert.
Mit der Beschaffungsinitiative rückt der Umstieg auf einen umweltfreundlichen Elektroantrieb im Nahverkehr in den deutschen Großstädten deutlich näher. Die Verkehrsunternehmen arbeiten im Rahmen der Initiative eng zusammen, um gemeinsame Standards in der Fahrzeugtechnologie der neuen Busgeneration festzulegen. Über die gemeinsamen Standards sollen den Herstellern Anreize gegeben werden, serienreife Fahrzeuge zu wettbewerbsfähigen Konditionen an den Markt zu bringen.
Henrik Falk: „Wir sind jetzt einen Riesenschritt weiter. Mit der Standardisierung der Fahrzeugtechnologie schaffen wir die Grundlage für einen funktionierenden Markt für Elektrobusse. Wir benötigen Fahrzeuge, die in punkto Verlässlichkeit, Verfügbarkeit und Anschaffungskosten mit einem konventionellen Dieselbus mithalten können. Dann steht der konsequenten Umrüstung der Busflotten nichts mehr im Wege. Der öffentliche Nahverkehr beweist damit einmal mehr, dass er Trendsetter für ökologische urbane Mobilität ist.„
In der aktuellen Ausschreibung der HOCHBAHN sind Mindeststandards gesetzt, die die neuen Elektrobusse erreichen müssen. Hierzu gehören unter anderem eine ausreichende Verfügbarkeit und eine Reichweite von mindestens 150 Kilometer. In der Ausschreibung sind in einem so genannten „Lastenheft„ die Komponenten für die neue Fahrzeugtechnologie festgelegt. Für die Erstellung des Lastenheftes war unter anderem der Austausch unter den Partnern der Beschaffungsinitiative wichtig. Es bietet nun die Basis für weitere Ausschreibungen auch in den anderen Städten.
„Indem wir unsere Anforderungen an die neuen Busse harmonisieren, erleichtern wir den Herstellern die Entwicklung und Produktion marktgerechter Fahrzeuge. Ihnen winken in den kommenden Jahren Aufträge in Milliardenhöhe. So beschleunigen wir die Umstellung unserer Busflotten auf einen umweltfreundlichen emissionsfreien Antrieb – in Berlin, in Hamburg und in anderen deutschen Großstädten. Wir danken den Kolleginnen und Kollegen in Hamburg, dass sie jetzt den ersten Schritt machen und wünschen uns, dass viele Bushersteller die Chance ergreifen, in den lukrativen Markt für Elektrobusse einzusteigen, sagte Dr. Sigrid Nikutta, Vorstandsvorsitzende der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG).
Parallell Umstellung der Infrastruktur
Neben der Anschaffung der Fahrzeuge gehört die Umstellung der kompletten Infrastruktur zu den Herausforderungen für die Verkehrsunternehmen. Die Betriebshöfe müssen mit Ladeinfrastruktur und ausreichender Stromversorgung ausgerüstet werden.
Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der Hamburger Hochbahn: „In den vergangenen Jahren haben wir sehr viele Erfahrungen mit innovativen Antrieben gesammelt. Vor allem die Erkenntnisse aus der Innovationslinie 109 haben uns enorm weiter gebracht. Jetzt geht es darum, sukzessive unsere Flotte umzustellen. Wir sind sehr glücklich, dass neben Hamburg auch andere Städte mitziehen. Denn damit wird der Markt für Fahrzeughersteller deutlich größer und damit attraktiver.„
Vor einem Jahr hatten der Erste Bürgermeister von Hamburg, Olaf Scholz, und sein Amtskollege Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin, den Startschuss für eine gemeinsame Beschaffungsinitiative für emissionsfreie Linienbusse im öffentlichen Nahverkehr gegeben. Berlin und Hamburg sind nicht nur die einwohnerstärksten Städte Deutschlands, sondern betreiben mit ihren drei Unternehmen (BVG in Berlin und HOCHBAHN sowie VHH in Hamburg) auch die größten deutschen Busflotten: über 340 Buslinien mit knapp 3 000 Bussen und über 740 Millionen Fahrgäste pro Jahr. Damit gehören die beiden Städte zu den größten Abnehmern von Linienbussen in Europa – mit einem entsprechenden Investitionsbudget. Mittlerweise sind Verkehrsunternehmen aus fünf deutschen Großstädten der Beschaffungsinitiative beigetreten: München (MVG), Düsseldorf (Rheinbahn), Köln (KVG), Stuttgart (SSB) und Darmstadt (HEAG). Weitere Städte haben ihr Interesse signalisiert.
Mit der Beschaffungsinitiative rückt der Umstieg auf einen umweltfreundlichen Elektroantrieb im Nahverkehr in den deutschen Großstädten deutlich näher. Die Verkehrsunternehmen arbeiten im Rahmen der Initiative eng zusammen, um gemeinsame Standards in der Fahrzeugtechnologie der neuen Busgeneration festzulegen. Über die gemeinsamen Standards sollen den Herstellern Anreize gegeben werden, serienreife Fahrzeuge zu wettbewerbsfähigen Konditionen an den Markt zu bringen.
Henrik Falk: „Wir sind jetzt einen Riesenschritt weiter. Mit der Standardisierung der Fahrzeugtechnologie schaffen wir die Grundlage für einen funktionierenden Markt für Elektrobusse. Wir benötigen Fahrzeuge, die in punkto Verlässlichkeit, Verfügbarkeit und Anschaffungskosten mit einem konventionellen Dieselbus mithalten können. Dann steht der konsequenten Umrüstung der Busflotten nichts mehr im Wege. Der öffentliche Nahverkehr beweist damit einmal mehr, dass er Trendsetter für ökologische urbane Mobilität ist.„
In der aktuellen Ausschreibung der HOCHBAHN sind Mindeststandards gesetzt, die die neuen Elektrobusse erreichen müssen. Hierzu gehören unter anderem eine ausreichende Verfügbarkeit und eine Reichweite von mindestens 150 Kilometer. In der Ausschreibung sind in einem so genannten „Lastenheft„ die Komponenten für die neue Fahrzeugtechnologie festgelegt. Für die Erstellung des Lastenheftes war unter anderem der Austausch unter den Partnern der Beschaffungsinitiative wichtig. Es bietet nun die Basis für weitere Ausschreibungen auch in den anderen Städten.
„Indem wir unsere Anforderungen an die neuen Busse harmonisieren, erleichtern wir den Herstellern die Entwicklung und Produktion marktgerechter Fahrzeuge. Ihnen winken in den kommenden Jahren Aufträge in Milliardenhöhe. So beschleunigen wir die Umstellung unserer Busflotten auf einen umweltfreundlichen emissionsfreien Antrieb – in Berlin, in Hamburg und in anderen deutschen Großstädten. Wir danken den Kolleginnen und Kollegen in Hamburg, dass sie jetzt den ersten Schritt machen und wünschen uns, dass viele Bushersteller die Chance ergreifen, in den lukrativen Markt für Elektrobusse einzusteigen, sagte Dr. Sigrid Nikutta, Vorstandsvorsitzende der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG).
Parallell Umstellung der Infrastruktur
Neben der Anschaffung der Fahrzeuge gehört die Umstellung der kompletten Infrastruktur zu den Herausforderungen für die Verkehrsunternehmen. Die Betriebshöfe müssen mit Ladeinfrastruktur und ausreichender Stromversorgung ausgerüstet werden.