Elektroautos: Mehr als 400% Marktwachstum bis 2021
In den neuesten Autofacts wird beeindruckend aufgezeigt, wie schnell der Anteil von Elektrofahrzeugen weiterhin wachsen wird. Trotz eines Tiefs der globalen Kraftstoffpreise, dass es so davor schon lange nicht mehr gab, stellen die europäischen Verbraucher langsam aber sicher auf alternativ betriebene Fahrzeuge um. (AFVs). Von diesen alternative Technologien, machen die rein elektrischen Fahrzeuge (EVs) und die Plug-In-Hybrid -Fahrzeuge den größten Anteil aus. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Neuzulassungen in Europa im Vorjahr um 82,2% erhöht, gefolgt von Hybriden mit 22,0% im Vergleich zu 20 % Steigerung zum Jahr 2014.
Die Verbraucher setzen auf geringere CO2 Emissionen
Spannend, dass die Anteile von EVs und Plug-Ins im Vergleich zu herkömmlichen Hybriden weit stärker wachsen. Dieses Wachstum ist aber nicht in allen EU-Länder gleich. In Norwegen sind die meisten Zulassungen aller EU + EFTA-Länder zu finden, mit 24.855 Neu-Registrierungen, gefolgt von Großbritannien mit mehr als 20.966 neuen E-Fahrzeugen per September 2015. Eine deutliche Steigerung von 138,5% sorgt im Vereinigten Königreich für den größten Zuwachs in absoluten Zahlen. Deutschland, im Fahrzeugsektor der größte Einzelmarkt in Europa, liegt nur an fünfter Stelle, mit 14.930 E-Fahrzeugen und rangiert damit zwischen Frankreich und Schweden. Viele mitteleuropäischen Ländern haben einen Anstieg von 500% auf 900%, aber bei Zahlen von unter 100 E-Fahrzeugen im Jahr 2014.
Hybrid-Fahrzeuge stellen zwar einen größeren Anteil am Markt, aber die Steigerung ist eine weniger eindrucksvolle von 29.618 Einheiten im Vergleich zum Vorjahr. Im Hybrid-Segment incl. Plug-Ins führt Frankreich weiterhin in EU + EFTA, sowohl mit dem größten Marktanteil als auch dem größten Anstieg in absoluten Zahlen in den letzten zwölf Monaten bis September 2015 mit 39.983 Registrierungen. Drei der sechs größten Hybridfahrzeugmärkte in der EU + EFTA sind Deutschland, Niederlanden und Belgien - tatsächlich sank jedoch der Umsatz im Vergleich zu 2014 in diesem Marktbereich. Es zeigt sich eine klare Verschiebung zu Plug-in-Hybriden.
Mit Blick auf 2016 wird der Plug-in-Hybrid Umsatz durch den Auslauf der "grüne" Subventionen langsam sinken. In Großbritannien, gibt es zum Beispiel seit 2011 eine 5000 £ Förderung der öffentlichen Hand, die auf 50.000 Stück limitiert ist. In den Niederlanden lief noch eine Steuerermäßigung für Firmenwagen mit alternativen Kraftstoffen. Der aktuelle Dienstwagensteuersatz beträgt 25%, für Plug-Ins betrug er 7%. Im Jahr 2016, wird diese Mindeststeuer auf 14% erhöht, was die Verbraucher rund tausend Euro mehr pro Jahr kosten wird.
Im Jahr 2014 waren zwar Elektrofahrzeuge bereits mit vier der Top fünf meistverkauften Modelle in der Alternativsparte vorne, aber der Bestseller war ein Plug-In-Fahrzeug. Leider sind die immer noch niedrigeren Preise von Diesel- oder mit Benzin betriebenen Fahrzeugen eine große Herausforderung für die OEMs, angesichts der preissensitiven Kunden. Vergleichen Sie z.B. Renault Zoe EV und Renault Clio Hybrid - beide werden zu niedrigeren Preisen in ihrem Segment angeboten werden. 2014 verkaufte Renault über 300.000 Clios im Vergleich zu knapp 11.000 Zoes. Auf dem anderen Ende des Preis-Spektrums war der Tesla Model S das zweit - meistverkaufte Auto Europas im Premium-Segment.
Ein Blick auf die Zukunft zeigt ein vehementes Wachstum in der europäischen Produktion von Elektrofahrzeugen. Laut Ankündigung der Autoindustrie werden neue Modelle wie der VW-Polo EV und ein EV Mini kommen und auch das Tesla Model X ist 2016 hoffentlich am europäischen Markt, gleichzeitig zum wachsenden Anteil der aktuellen Modelle wie des Tesla Model S, des Nissan Leaf, des Bollore Bluecar oder des VW E-Golf. Für das Plug-in Produktionswachstum in Europa werden der BMW X1, die Mercedes Benz C-Klasse und der VW Golf GTE die Hauptursachen sein.
Neue Anbieter von Elektromobilität
Ein weiterer Lichtblick am Elektro-Auto-Markt in Europa ist die deutsche Firma Streetscooter, 2010 als Spin-off der RWTH Aachen gegründet. Seit damals der erste vollelektrische Nutzfahrzeug-Prototyp für DHL vorgestellt wurde, sind etwa 200 Fahrzeuge in einem Pilotprojekt produziert worden. 2014 wurde das Unternehmen in die Deutsche Post integriert und schließlich das gesamte Unternehmen, einschließlich Technologie und Produktionsstätte, übernommen. Das jährliche Produktionsvolumen soll 5.000 Einheiten erreichen. 20.000 Stück der gesamten DHL Lieferflotte mit rund 30.000 Stück, sollen durch E-Fahrzeuge ersetzt werden. Zusätzlich Tesla hat angekündigt, eine "Tesla Gigafactory" und eine Gesamtfahrzeugproduktion auch in Europa, als Nachfolger des CKD-Werk in Tilburg in den Niederlanden, zu errichten.
Das Wachstum der Akzeptanz und der steigenden Nachfrage nach alternativ betriebenenen Fahrzeugen wird durch die europäischen Regierungen, Unternehmen und Verbraucher und mit der nächsten Ebene der EU-CO2-Ziele unterstützt, da die OEMs diese Fahrzeuge in ihrem Portfolio haben müssen. Obwohl die wachsende Nachfrage die Schlagzeilen dominieren könnte, wird die Gesamtnachfrage nach wie vor begrenzt.
Auf Prozentbasis, schauen die Wachstumszahlen beeindruckend aus, aber das Gesamtvolumen ist noch gering. Die aktuelle EV, Plug-in-und Hybrid-Produktion in Europa beträgt nur 2,5% des Gesamtmarktes und eine weitere Veränderung zugunsten der Präferenzen der Verbraucher wird notwendig sein, wenn die Massen umsteigen sollen.
"Es ist kein Geheimnis, dass der Verbrennungsmotor noch als der vorherrschenden Antriebsstrang in der nahen Zukunft gesehen wird, aber die erhöhte Akzeptanz alternativer Kraftstofftechnologie, besonders der reinen Elektrifizierung, sollte nicht ignoriert werden", meint Rick Hanna, Global Automotive Leader bei PwC. Die Tatsache, dass einige europäische Verbraucher von Hybriden zu reinen Elektroantrieb umsteigen, lässt das Komfortniveau wachsen und verbessert den Stand der Technik. Es entsteht eine Dynamik, die den OEMs beim Umstieg hilft und den Markt in den kommenden Jahren vollends verändern wird.
Das Elektroauto ist in Zukunft auf der Siegerstraße, soviel scheint fix.
Die Verbraucher setzen auf geringere CO2 Emissionen
Spannend, dass die Anteile von EVs und Plug-Ins im Vergleich zu herkömmlichen Hybriden weit stärker wachsen. Dieses Wachstum ist aber nicht in allen EU-Länder gleich. In Norwegen sind die meisten Zulassungen aller EU + EFTA-Länder zu finden, mit 24.855 Neu-Registrierungen, gefolgt von Großbritannien mit mehr als 20.966 neuen E-Fahrzeugen per September 2015. Eine deutliche Steigerung von 138,5% sorgt im Vereinigten Königreich für den größten Zuwachs in absoluten Zahlen. Deutschland, im Fahrzeugsektor der größte Einzelmarkt in Europa, liegt nur an fünfter Stelle, mit 14.930 E-Fahrzeugen und rangiert damit zwischen Frankreich und Schweden. Viele mitteleuropäischen Ländern haben einen Anstieg von 500% auf 900%, aber bei Zahlen von unter 100 E-Fahrzeugen im Jahr 2014.
Hybrid-Fahrzeuge stellen zwar einen größeren Anteil am Markt, aber die Steigerung ist eine weniger eindrucksvolle von 29.618 Einheiten im Vergleich zum Vorjahr. Im Hybrid-Segment incl. Plug-Ins führt Frankreich weiterhin in EU + EFTA, sowohl mit dem größten Marktanteil als auch dem größten Anstieg in absoluten Zahlen in den letzten zwölf Monaten bis September 2015 mit 39.983 Registrierungen. Drei der sechs größten Hybridfahrzeugmärkte in der EU + EFTA sind Deutschland, Niederlanden und Belgien - tatsächlich sank jedoch der Umsatz im Vergleich zu 2014 in diesem Marktbereich. Es zeigt sich eine klare Verschiebung zu Plug-in-Hybriden.
Mit Blick auf 2016 wird der Plug-in-Hybrid Umsatz durch den Auslauf der "grüne" Subventionen langsam sinken. In Großbritannien, gibt es zum Beispiel seit 2011 eine 5000 £ Förderung der öffentlichen Hand, die auf 50.000 Stück limitiert ist. In den Niederlanden lief noch eine Steuerermäßigung für Firmenwagen mit alternativen Kraftstoffen. Der aktuelle Dienstwagensteuersatz beträgt 25%, für Plug-Ins betrug er 7%. Im Jahr 2016, wird diese Mindeststeuer auf 14% erhöht, was die Verbraucher rund tausend Euro mehr pro Jahr kosten wird.
Im Jahr 2014 waren zwar Elektrofahrzeuge bereits mit vier der Top fünf meistverkauften Modelle in der Alternativsparte vorne, aber der Bestseller war ein Plug-In-Fahrzeug. Leider sind die immer noch niedrigeren Preise von Diesel- oder mit Benzin betriebenen Fahrzeugen eine große Herausforderung für die OEMs, angesichts der preissensitiven Kunden. Vergleichen Sie z.B. Renault Zoe EV und Renault Clio Hybrid - beide werden zu niedrigeren Preisen in ihrem Segment angeboten werden. 2014 verkaufte Renault über 300.000 Clios im Vergleich zu knapp 11.000 Zoes. Auf dem anderen Ende des Preis-Spektrums war der Tesla Model S das zweit - meistverkaufte Auto Europas im Premium-Segment.
Ein Blick auf die Zukunft zeigt ein vehementes Wachstum in der europäischen Produktion von Elektrofahrzeugen. Laut Ankündigung der Autoindustrie werden neue Modelle wie der VW-Polo EV und ein EV Mini kommen und auch das Tesla Model X ist 2016 hoffentlich am europäischen Markt, gleichzeitig zum wachsenden Anteil der aktuellen Modelle wie des Tesla Model S, des Nissan Leaf, des Bollore Bluecar oder des VW E-Golf. Für das Plug-in Produktionswachstum in Europa werden der BMW X1, die Mercedes Benz C-Klasse und der VW Golf GTE die Hauptursachen sein.
Neue Anbieter von Elektromobilität
Ein weiterer Lichtblick am Elektro-Auto-Markt in Europa ist die deutsche Firma Streetscooter, 2010 als Spin-off der RWTH Aachen gegründet. Seit damals der erste vollelektrische Nutzfahrzeug-Prototyp für DHL vorgestellt wurde, sind etwa 200 Fahrzeuge in einem Pilotprojekt produziert worden. 2014 wurde das Unternehmen in die Deutsche Post integriert und schließlich das gesamte Unternehmen, einschließlich Technologie und Produktionsstätte, übernommen. Das jährliche Produktionsvolumen soll 5.000 Einheiten erreichen. 20.000 Stück der gesamten DHL Lieferflotte mit rund 30.000 Stück, sollen durch E-Fahrzeuge ersetzt werden. Zusätzlich Tesla hat angekündigt, eine "Tesla Gigafactory" und eine Gesamtfahrzeugproduktion auch in Europa, als Nachfolger des CKD-Werk in Tilburg in den Niederlanden, zu errichten.
Das Wachstum der Akzeptanz und der steigenden Nachfrage nach alternativ betriebenenen Fahrzeugen wird durch die europäischen Regierungen, Unternehmen und Verbraucher und mit der nächsten Ebene der EU-CO2-Ziele unterstützt, da die OEMs diese Fahrzeuge in ihrem Portfolio haben müssen. Obwohl die wachsende Nachfrage die Schlagzeilen dominieren könnte, wird die Gesamtnachfrage nach wie vor begrenzt.
Auf Prozentbasis, schauen die Wachstumszahlen beeindruckend aus, aber das Gesamtvolumen ist noch gering. Die aktuelle EV, Plug-in-und Hybrid-Produktion in Europa beträgt nur 2,5% des Gesamtmarktes und eine weitere Veränderung zugunsten der Präferenzen der Verbraucher wird notwendig sein, wenn die Massen umsteigen sollen.
"Es ist kein Geheimnis, dass der Verbrennungsmotor noch als der vorherrschenden Antriebsstrang in der nahen Zukunft gesehen wird, aber die erhöhte Akzeptanz alternativer Kraftstofftechnologie, besonders der reinen Elektrifizierung, sollte nicht ignoriert werden", meint Rick Hanna, Global Automotive Leader bei PwC. Die Tatsache, dass einige europäische Verbraucher von Hybriden zu reinen Elektroantrieb umsteigen, lässt das Komfortniveau wachsen und verbessert den Stand der Technik. Es entsteht eine Dynamik, die den OEMs beim Umstieg hilft und den Markt in den kommenden Jahren vollends verändern wird.
Das Elektroauto ist in Zukunft auf der Siegerstraße, soviel scheint fix.