Ehrenpreis der Wiener Umweltschutzabteilung - MA 22 an Superfilm verliehen
Jüngst feierte der neue Landkrimi "Höhenstraße" im Wiener Urania Kino Premiere. Zu feiern hatten Regisseur David Schalko und Produzent John Lueftner aber weit mehr als einen neuen spannungsgeladenen Krimi. Mit "Höhenstraße" wurde erstmals in Österreich ein Film nachhaltig produziert. "Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind in vielen Bereichen der Wirtschaft ein Thema. Bei der Filmproduktion spielen sie bisher jedoch eine untergeordnete Rolle. Superfilm hat gezeigt, dass es auch in ihrer Branche eine Vielzahl an Möglichkeiten gibt, ökologisch zu agieren und dieses Engagement wollen wir würdigen", erklärt Abteilungsleiterin Karin Büchl-Krammerstätter bei der Überreichung des Ehrenpreises der Wiener Umweltschutzabteilung - MA 22 im Rahmen der Premierenfeier.
Filmreife Nachhaltigkeitsoffensive
Dass der nachhaltige Weg nicht immer der einfachere ist, sich aber dennoch lohnt, wurde dem gesamten Team im Laufe der Vorarbeiten und der Produktion bewusst. Die Maßnahmen waren vielfältig und haben so gut wie alle Bereiche der Produktion betroffen: Sie reichten von einer umweltfreundlichen Büroführung, über die Vermeidung von Stromaggregaten und dem Einsatz von Elektrofahrzeugen bis hin zu second-hand Materialien bei der Ausstattung und der Motivation der Mitarbeiter zur klimafreundlichen Anreise. Der Transport bei Filmproduktionen verursacht nämlich den größten Teil der Emissionen. Durch sorgfältige Planung - es wurde ein eigener Green Producing-Beauftragter ernannt - konnten beispielsweise 60 Prozent des üblichen CO2-Verbrauchs eingespart werden. Um die Maßnahmen sowohl zu dokumentieren als auch deren Auswirkungen zu kennen, wurde ein eigenes Online-Tool für die CO2-Berechnung erstellt. Die Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt dienen nun auch der Erstellung der Österreichischen Umweltzeichen-Richtlinie "Green Producing".
oekonews gratuliert der Projektleiterin Selina Kolland ganz herzlich.
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