Deutschland: Atommüll –Politik sollte mit Umweltverbänden reden, nicht über sie
Umweltministerin Barbara Hendricks und die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag Katrin Göring–Eckardt appellieren an die Umweltverbände, die für sie vorgesehenen zwei Plätze in der 33–köpfigen Atommüll–Kommission einzunehmen. Dazu erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti–Atom–Organisation .ausgestrahlt:
„Seit Dezember liegt den Bundestagsfraktionen und dem Umweltministerium ein Brief der Umweltverbände vor, in dem sie einerseits erklären, dass sie unter den derzeitigen Bedingungen die Plätze in der Kommission nicht einnehmen werden, andererseits aber ihre Gesprächsbereitschaft signalisieren. In den Brief heißt es:
**Falls Sie uns und weitere Repräsentanten der Umweltverbände und Bürgerinitiativen zu einem Gespräch dazu einladen wollen, was uns von der Beteiligung in der Kommission abhält und ob die Hinderungsgründe überwindbar sind, würden wir an einem solchen Treffen teilnehmen.
Seither gibt es immer wieder öffentliche Appelle oder gar Vorwürfe in unsere Richtung, aber leider keine Einladung zum Gespräch. Die verantwortlichen Politikerinnen und Politiker mutmaßen in der Presse über uns und unsere Beweggründe und stellen falsche Behauptungen über unsere Motivation auf, statt direkt mit uns darüber zu sprechen, ob und wie sich unsere Bedenken ausräumen lassen.
Dieser schlechte Stil stärkt nicht gerade unser Vertrauen darin, dass der neue Prozess in Sachen Atommüll ohne die üblichen politischen Spielchen auskommt und als ehrlicher Dialog auf Augenhöhe gemeint ist.
Ich kann nur noch einmal an die Bundesumweltministerin und die Fraktionen des Bundestages appellieren, das direkte Gespräch mit den Umweltverbänden und Anti–Atom–Initiativen zu suchen, statt uns öffentlich zu diskreditieren.„
Quelle: ausgestrahlt.de
„Seit Dezember liegt den Bundestagsfraktionen und dem Umweltministerium ein Brief der Umweltverbände vor, in dem sie einerseits erklären, dass sie unter den derzeitigen Bedingungen die Plätze in der Kommission nicht einnehmen werden, andererseits aber ihre Gesprächsbereitschaft signalisieren. In den Brief heißt es:
**Falls Sie uns und weitere Repräsentanten der Umweltverbände und Bürgerinitiativen zu einem Gespräch dazu einladen wollen, was uns von der Beteiligung in der Kommission abhält und ob die Hinderungsgründe überwindbar sind, würden wir an einem solchen Treffen teilnehmen.
Seither gibt es immer wieder öffentliche Appelle oder gar Vorwürfe in unsere Richtung, aber leider keine Einladung zum Gespräch. Die verantwortlichen Politikerinnen und Politiker mutmaßen in der Presse über uns und unsere Beweggründe und stellen falsche Behauptungen über unsere Motivation auf, statt direkt mit uns darüber zu sprechen, ob und wie sich unsere Bedenken ausräumen lassen.
Dieser schlechte Stil stärkt nicht gerade unser Vertrauen darin, dass der neue Prozess in Sachen Atommüll ohne die üblichen politischen Spielchen auskommt und als ehrlicher Dialog auf Augenhöhe gemeint ist.
Ich kann nur noch einmal an die Bundesumweltministerin und die Fraktionen des Bundestages appellieren, das direkte Gespräch mit den Umweltverbänden und Anti–Atom–Initiativen zu suchen, statt uns öffentlich zu diskreditieren.„
Quelle: ausgestrahlt.de