BUND will Energiewende beschleunigen und Bürgerbeteiligung ausbauen
Bad Hersfeld/Berlin –Bei ihrer Jahresversammlung im hessischen Bad Hersfeld haben die 130 Delegierten des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) beschlossen, ihr Engagement für eine ökologische Agrarreform auszubauen. Auftakt soll am 21. Januar des kommenden Jahres eine große Demonstration am Rande der Grünen Woche in Berlin sein. Der BUND fordert, die Vergabe von EU–Agrarsubventionen künftig stärker an Umweltauflagen für die Landwirtschaft zu binden. Erforderlich sei außerdem das Verbot der industriellen Tierhaltung. Weitere Schwerpunkte der Arbeit des Umweltverbandes sollen eine umfassende Beteiligung der Bürger und ihrer Verbände an der Energiewende und die Beschleunigung des Umstiegs auf Erneuerbare Energien sein.
Hubert Weiger, BUND–Vorsitzender: „Im Fokus unserer Arbeit stehen eine umweltgerechte Agrarreform und der Umbau des Energiesektors. Der Naturschutz darf in beiden Bereichen nicht unter die Räder geraten. Verhindert werden muss auch, dass der Atomausstieg auf Kosten des Klimaschutzes geschieht. Wir werden deshalb weiter gegen neue Kohlekraftwerke demonstrieren und uns dafür einsetzen, die bisher ungenutzten Potentiale beim Energiesparen, der Energieeffizienz und beim Ausbau der Windkraft umfassend zu nutzen.„
Der BUND–Vorsitzende warnte die Blockierer in Politik und Wirtschaft davor, eine zukunftsfähige dezentrale Energieversorgung mit umweltfreundlichen erneuerbaren Energien verzögern zu wollen. Mit dem gleichzeitig wachsenden radioaktiven Atommüllberg werde kommenden Generationen ein unverantwortliches strahlendes Erbe aufgebürdet. Damit müsse endlich Schluss sein. „Die Bundesregierung darf die Suche nach einem Atomendlager nicht auf die lange Bank schieben. Gorleben kommt für ein Endlager nicht in Frage, deshalb müssen auch alle Castor–Transporte ins Wendland gestoppt werden„, sagte Weiger. Die BUND–Delegierten forderten einen fachlich fundierten und ergebnisoffenen Neustart bei der Endlagersuche.
Der BUND habe in den zurückliegenden zwölf Monaten große Unterstützung aus der Bevölkerung erhalten, sagte Weiger. Das hätten vor allem die Anti–Atomproteste, bei denen Hunderttausende Menschen auf die Straße gingen, eindrucksvoll gezeigt. „Die Demonstrationen gegen die Verlängerung der AKW–Laufzeiten, die der BUND als einer der Hauptorganisatoren auf die Beine gestellt hat, haben den Boden für die energiepolitische Wende der Bundesregierung nach Fukushima bereitet. Der Einsatz für mehr Umwelt– und Naturschutz lohnt sich und das motiviert inzwischen vor allem immer mehr junge Menschen, selbst aktiv zu werden„, sagte Weiger.
Ein wichtiger Erfolg beim Klimaschutz ist für den BUND–Vorsitzenden die Verhinderung der Einführung der CCS–Technologie zur Versenkung des Klimagases CO2 aus Kohlekraftwerken unter die Erde. Diese Technologie solle vor allem dazu dienen, die klimaschädliche Kohleverstromung fortzusetzen. Das in Krefeld kein Kohlekraftwerk gebaut werde, ist für den BUND–Vorsitzenden ein weiterer Beleg für erfolgreiches Engagement für den Schutz des Klimas.
Im Naturschutz sei es gelungen, wertvolle Biotope für die gefährdeten Wildkatzen und am ehemaligen innerdeutschen Grenzstreifen, dem „Grünen Band„, zu sichern. Großen Anteil habe der BUND auch am EU–weiten Verbot von Bisphenol A in Babyflaschen. Rechtsgeschichte sei unter fachlicher Mitwirkung von BUND–Experten vom Bundesverfassungsgericht geschrieben worden. Es habe eine Klage des Landes Sachsen–Anhalt gegen das Gentechnikgesetz mit der Begründung zurückgewiesen, die Gentechnik greife in elementare Strukturen des Lebens ein. Deshalb seien auch Schutzmaßnahmen gegen Verunreinigungen von Lebensmitteln mit gentechnischen Bestandteilen zulässig.
Der BUND hat 16 Landesverbände und ist mit über 480000 Mitgliedern, Förderern und Spendern die größte föderal strukturierte Natur– und Umweltschutzorganisation Deutschlands.
Hubert Weiger, BUND–Vorsitzender: „Im Fokus unserer Arbeit stehen eine umweltgerechte Agrarreform und der Umbau des Energiesektors. Der Naturschutz darf in beiden Bereichen nicht unter die Räder geraten. Verhindert werden muss auch, dass der Atomausstieg auf Kosten des Klimaschutzes geschieht. Wir werden deshalb weiter gegen neue Kohlekraftwerke demonstrieren und uns dafür einsetzen, die bisher ungenutzten Potentiale beim Energiesparen, der Energieeffizienz und beim Ausbau der Windkraft umfassend zu nutzen.„
Der BUND–Vorsitzende warnte die Blockierer in Politik und Wirtschaft davor, eine zukunftsfähige dezentrale Energieversorgung mit umweltfreundlichen erneuerbaren Energien verzögern zu wollen. Mit dem gleichzeitig wachsenden radioaktiven Atommüllberg werde kommenden Generationen ein unverantwortliches strahlendes Erbe aufgebürdet. Damit müsse endlich Schluss sein. „Die Bundesregierung darf die Suche nach einem Atomendlager nicht auf die lange Bank schieben. Gorleben kommt für ein Endlager nicht in Frage, deshalb müssen auch alle Castor–Transporte ins Wendland gestoppt werden„, sagte Weiger. Die BUND–Delegierten forderten einen fachlich fundierten und ergebnisoffenen Neustart bei der Endlagersuche.
Der BUND habe in den zurückliegenden zwölf Monaten große Unterstützung aus der Bevölkerung erhalten, sagte Weiger. Das hätten vor allem die Anti–Atomproteste, bei denen Hunderttausende Menschen auf die Straße gingen, eindrucksvoll gezeigt. „Die Demonstrationen gegen die Verlängerung der AKW–Laufzeiten, die der BUND als einer der Hauptorganisatoren auf die Beine gestellt hat, haben den Boden für die energiepolitische Wende der Bundesregierung nach Fukushima bereitet. Der Einsatz für mehr Umwelt– und Naturschutz lohnt sich und das motiviert inzwischen vor allem immer mehr junge Menschen, selbst aktiv zu werden„, sagte Weiger.
Ein wichtiger Erfolg beim Klimaschutz ist für den BUND–Vorsitzenden die Verhinderung der Einführung der CCS–Technologie zur Versenkung des Klimagases CO2 aus Kohlekraftwerken unter die Erde. Diese Technologie solle vor allem dazu dienen, die klimaschädliche Kohleverstromung fortzusetzen. Das in Krefeld kein Kohlekraftwerk gebaut werde, ist für den BUND–Vorsitzenden ein weiterer Beleg für erfolgreiches Engagement für den Schutz des Klimas.
Im Naturschutz sei es gelungen, wertvolle Biotope für die gefährdeten Wildkatzen und am ehemaligen innerdeutschen Grenzstreifen, dem „Grünen Band„, zu sichern. Großen Anteil habe der BUND auch am EU–weiten Verbot von Bisphenol A in Babyflaschen. Rechtsgeschichte sei unter fachlicher Mitwirkung von BUND–Experten vom Bundesverfassungsgericht geschrieben worden. Es habe eine Klage des Landes Sachsen–Anhalt gegen das Gentechnikgesetz mit der Begründung zurückgewiesen, die Gentechnik greife in elementare Strukturen des Lebens ein. Deshalb seien auch Schutzmaßnahmen gegen Verunreinigungen von Lebensmitteln mit gentechnischen Bestandteilen zulässig.
Der BUND hat 16 Landesverbände und ist mit über 480000 Mitgliedern, Förderern und Spendern die größte föderal strukturierte Natur– und Umweltschutzorganisation Deutschlands.