Berufungen gegen die 380-kV-Leitung zurückgewiesen
Der Umweltsenat hat heute bekanntgegeben, dass er die 149 Berufungen von 18 Bürgerinitiativen und Einzelpersonen gegen die geplante 380-kV- Leitung zurückgewiesen und der Verbund einen Bescheid ausgestellt hat.
Dies obwohl z.B. der von der Behörde bestellte Sachverständige DI Kolb die Leitung als "umweltunverträglich" im Hinblick auf das Landschaftsbild bewertet hat. Diese Entscheidung hat sich schon abgezeichnet, als der Umweltsenat vor Weihnachten als Zusammenfassung seiner Beweisaufnahme "Ergänzungen zum Umweltverträglichkeitsgutachten(UVG)" anfertigen ließ. Letztlich wurde dort aus der Fülle der Gutachten sorgfältig aussortiert, was zum Stolperstein für das Projekt werden könnte und gegen den "wirtschaftlichen Nutzen" aufgerechnet. Die wirtschaftliche Notwendigkeit ließ sich die Behörde immer wieder von einem einzigen Gutachter aus der E-Control bestätigen.
Tatsächlich ist die Versorgungssicherheit im Süden Österreichs auch ohne die 380-kV-Leitung aufrechtzuerhalten. Wenn es gelingt, aus nur einem Bruchteil jener heißen Luft, die in den letzten Tagen zum Thema Klimawandel erzeugt wurde, in konkreten Projekten in elektrischen Strom zu verwandeln, besteht kein Bedarf nach neuen 380-kv-Leitungen. Wir erinnern daran, dass im aktuellen Regierungsprogramm der steirischen Landesregierung ein Schwerpunktziel mit "Energieautonomie" übertitelt ist.
In Wirklichkeit ist dieses Leitungsteilstück ein wichtiges Bindeglied in einem europäischen Verbundplan. Weitere Teilstücke verbinden uns mit Italien (Lienz - Cordignano) und der Slowakei (Wien Süd- Stupava ). In der Slowakei will die staatliche italienische Stromgesellschaft ENEL noch heuer mit dem Bau von zwei Atomkraftwerken beginnen. Sie sollen im Jahr 2012 fertig sein. Das Umspannwerk, in das der Strom eingespeist werden soll, steht in Stupava.
Die Verbund hat eine Runde für sich entscheiden können. Von einem baldigen Baubeginn kann keine Rede sein. Die Verbund ist gut beraten, die Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofes abzuwarten und die Zeit zum Nachdenken zu benutzen.
Auch für das Kraftwerksprojekt Hainburg sind seinerzeit alle Bescheide vorgelegen. Letztlich wurde es nicht gebaut.
Quelle: Bürgerinitiativen gegen die 380-kV-Leitung
Dies obwohl z.B. der von der Behörde bestellte Sachverständige DI Kolb die Leitung als "umweltunverträglich" im Hinblick auf das Landschaftsbild bewertet hat. Diese Entscheidung hat sich schon abgezeichnet, als der Umweltsenat vor Weihnachten als Zusammenfassung seiner Beweisaufnahme "Ergänzungen zum Umweltverträglichkeitsgutachten(UVG)" anfertigen ließ. Letztlich wurde dort aus der Fülle der Gutachten sorgfältig aussortiert, was zum Stolperstein für das Projekt werden könnte und gegen den "wirtschaftlichen Nutzen" aufgerechnet. Die wirtschaftliche Notwendigkeit ließ sich die Behörde immer wieder von einem einzigen Gutachter aus der E-Control bestätigen.
Tatsächlich ist die Versorgungssicherheit im Süden Österreichs auch ohne die 380-kV-Leitung aufrechtzuerhalten. Wenn es gelingt, aus nur einem Bruchteil jener heißen Luft, die in den letzten Tagen zum Thema Klimawandel erzeugt wurde, in konkreten Projekten in elektrischen Strom zu verwandeln, besteht kein Bedarf nach neuen 380-kv-Leitungen. Wir erinnern daran, dass im aktuellen Regierungsprogramm der steirischen Landesregierung ein Schwerpunktziel mit "Energieautonomie" übertitelt ist.
In Wirklichkeit ist dieses Leitungsteilstück ein wichtiges Bindeglied in einem europäischen Verbundplan. Weitere Teilstücke verbinden uns mit Italien (Lienz - Cordignano) und der Slowakei (Wien Süd- Stupava ). In der Slowakei will die staatliche italienische Stromgesellschaft ENEL noch heuer mit dem Bau von zwei Atomkraftwerken beginnen. Sie sollen im Jahr 2012 fertig sein. Das Umspannwerk, in das der Strom eingespeist werden soll, steht in Stupava.
Die Verbund hat eine Runde für sich entscheiden können. Von einem baldigen Baubeginn kann keine Rede sein. Die Verbund ist gut beraten, die Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofes abzuwarten und die Zeit zum Nachdenken zu benutzen.
Auch für das Kraftwerksprojekt Hainburg sind seinerzeit alle Bescheide vorgelegen. Letztlich wurde es nicht gebaut.
Quelle: Bürgerinitiativen gegen die 380-kV-Leitung