Aussitz-Politik in Doha wird Klimawandel nicht bekämpfen
Offizielles Ende für den UN-Klimagipfel in Doha. Die bisherigen Ergebnisse sind ernüchternd. Einzelne Staaten zementieren sich auf rückwärtsgerichtete, ökologisch nicht nachvollziehbare Positionen ein. Die Kompromisse, die bisher erzielt wurden, sind für die zweite Kyoto-Verpflichtungsperiode, die mit Jänner 2013 beginnt, völlig unzureichend. Julia Kerschbaumsteiner, Klimasprecherin von Greenpeace kommentiert dies wie folgt:
"Der bisherige Gipfelverlauf spiegelt in keiner Weise die Notwendigkeit wider, mit der die Regierungen den Klimawandel bekämpfen müssen. Die Europäische Union hat sich bisher nur mit sich selbst beschäftigt und ist sich in entscheidenden Punkten, wie den CO2-Reduktionszielen und dem Emissionshandel, weiter uneinig. Die faulen Kompromisse, die mit dem Blockierer Polen geschlossen wurden, sind keine Lösung. Auch Österreich steht weiterhin auf der Bremse, unser Regierungsvertreter hat keinerlei namhafte Vorschläge zur Hand.
Der 'globale Vertrag', der derzeit verhandelt wird, soll zwar 2015 in Kraft treten, sieht allerdings erst ab 2020 Reduktionsverpflichtungen vor. Mit dieser Aussitz-Politik wird der Klimawandel nicht bekämpft. Vielmehr müssen die Reduktionsziele erhöht, Emissionsgutschriften - derzeit 13 Mrd. Tonnen CO2 'Hot Air' - verfallen und der Emissionshandel generell beendet werden. Die Regierungsvertreter müssen die verbleibende Zeit in Doha nutzen und die Vorschläge für die zweite Verpflichtungsperiode für das Kyoto-Protokoll massiv nachschärfen. Außerdem muss ein Kyoto-Nachfolgeabkommen auf den Weg gebracht werden."
Rückfragehinweis: Julia Kerschbaumsteiner, Atomsprecherin bei Greenpeace, +43 (0)664 857 45 96 Markus Hammer, Leiter der Presseabteilung bei Greenpeace, +43 (0)664 226 28 82
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/99/aom
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OTS0108 2012-12-07/11:39
"Der bisherige Gipfelverlauf spiegelt in keiner Weise die Notwendigkeit wider, mit der die Regierungen den Klimawandel bekämpfen müssen. Die Europäische Union hat sich bisher nur mit sich selbst beschäftigt und ist sich in entscheidenden Punkten, wie den CO2-Reduktionszielen und dem Emissionshandel, weiter uneinig. Die faulen Kompromisse, die mit dem Blockierer Polen geschlossen wurden, sind keine Lösung. Auch Österreich steht weiterhin auf der Bremse, unser Regierungsvertreter hat keinerlei namhafte Vorschläge zur Hand.
Der 'globale Vertrag', der derzeit verhandelt wird, soll zwar 2015 in Kraft treten, sieht allerdings erst ab 2020 Reduktionsverpflichtungen vor. Mit dieser Aussitz-Politik wird der Klimawandel nicht bekämpft. Vielmehr müssen die Reduktionsziele erhöht, Emissionsgutschriften - derzeit 13 Mrd. Tonnen CO2 'Hot Air' - verfallen und der Emissionshandel generell beendet werden. Die Regierungsvertreter müssen die verbleibende Zeit in Doha nutzen und die Vorschläge für die zweite Verpflichtungsperiode für das Kyoto-Protokoll massiv nachschärfen. Außerdem muss ein Kyoto-Nachfolgeabkommen auf den Weg gebracht werden."
Rückfragehinweis: Julia Kerschbaumsteiner, Atomsprecherin bei Greenpeace, +43 (0)664 857 45 96 Markus Hammer, Leiter der Presseabteilung bei Greenpeace, +43 (0)664 226 28 82
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OTS0108 2012-12-07/11:39
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