© Gerd Altmann auf pixabay.com
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WKÖ-Bundessparte Handel weist Händler:innen Weg durch Regulierungsdschungel und gibt Energiespartipps

Bundessparte launcht neue Nachhaltigkeits-Serviceseite und nimmt dazu Anleihe an erprobtem Konzept aus Deutschland

"Wir wollen bei den Handelsbetrieben nicht nur Awareness für das Thema Klimaschutz schaffen, sondern auch praktische Hilfestellung dazu geben. Denn es gibt Stellschrauben, an denen jeder Betrieb in der einen oder anderen Form drehen und dadurch z.B. die Energieeffizienz steigern und Kosten einsparen kann. Gleichzeitig sind unsere Händler:innen im Bereich Nachhaltigkeit mit immer mehr rechtlichen Vorgaben konfrontiert. Neben unseren interessenpolitischen Fokus, Regularien einzudämmen und für Unternehmen praxisgerecht umsetzbar zu machen, wollen wir helfen, sich im Regulierungsdschungel zurechtzufinden", so Rainer Trefelik, Obmann der Bundessparte Handel in der Wirtschaftskammer Österreich ( WKÖ). Daher hat die Bundessparte eine neue Service-Seite zum Thema Nachhaltigkeit und den umfangreichen damit verbundenen Erfordernissen eingerichtet, die im Rahmen des Handelstags vergangene Woche in der WKÖ vorgestellt und auch am selben Tag online ging.

Bei der Erstellung der Website hat die Bundessparte mit dem Handelsverband Deutschland (HDE) kooperiert und von dort erprobte Leitfäden und Checklisten übernommen. Der HDE hat bereits vor einiger Zeit eine Nachhaltigkeits-Kampagne gestartet, was damals laut Jelena Nikolic, Leiterin der Klimaschutzinitiative beim HDE, "ein absolutes Novum" in der Branche war. Vor allem bei KMUs wurde dies sehr gut aufgenommen. "Viele große Unternehmen haben professionelle Teams für Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Deshalb wollten wir vor allem kleine und mittlere Handelsbetriebe ansprechen und aufzeigen, wie sie durch die Steigerung der Energieeffizienz nicht nur auf den Klimaschutz einzahlen, sondern auch bares Geld sparen", schildert Nikolic. Schließlich liegen die Energiekosten auf Platz 3 der größten Kostenfaktoren im Einzelhandel. Im Laufe der Zeit kamen diverse regulatorische Vorgaben und neue Herausforderungen wie das Ziel zu Klimaneutralität bis 2045 hinzu - auch zu diesen hat die Klimaschutzoffensive des HDE der Wirtschaftskammer Österreich Informationen bereitgestellt.

Von leicht umsetzbaren Tipps bis zur Anleitung, wie Handelsbetriebe eine eigene Klimastrategie entwickeln können

Ganz ähnlich ist die neue Service-Website der Bundessparte Handel aufgebaut, bei der die Leitlinien und Infos des HDE in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Energieagentur auf österreichische Rahmenbedingungen angepasst wurden. "Wir haben erstens wertvolle Tipps, wie man Energie sparen und dabei etwas Gutes fürs Klima tun kann. Zweitens ist auf der Website klar ersichtlich, wieweit meinen Betrieb zum Beispiel die Taxonomieverordnung betrifft und was ich ganz konkret tun muss, um ihr gerecht zu werden. Und drittens haben wir auch etwas für Profis in Sachen Nachhaltigkeit dabei", erklärt Iris Thalbauer, Geschäftsführerin der Bundessparte Handel. Für solch Fortgeschrittene im Bereich Nachhaltigkeit gibt es auf der Seite eine klare Anleitung in Form von fünf Stufen, wie man als Handelsunternehmen Schritte in Richtung Klimaneutralität setzen kann.

Darüber hinaus wird die Bundessparte eine Webinar-Reihe veranstalten, die sehr praxisorientiert über die Anwendung neuer EU- Vorgaben (Stichwort Lieferkettengesetz, Entwaldungsverordnung etc.) und der der damit verbundenen Sorgfaltspflichten für Handelsbetriebe informiert.

Nähere Infos für österreichische Händler:innen auf Nachhaltigkeit im Handel - Österreich - WKO

Quelle: Wirtschaftskammer Österreich



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /