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EUROPA: Auch 2023 Verdoppelung der Batteriespeicherkapazität

Aber der Bedarf für 2030 wird so nicht erreicht

SolarPower Europe, der Branchenverband der Photovoltaikindustrie, dokumentiert die Entwicklung der europäischen Batteriekapazität (= Menge des speicherbaren Stroms).

Gegenüber dem Vorjahr hatte sich die jährlich neu installierte Kapazität in den Jahren 2021, 2022 und 2022 jeweils verdoppelt. Mit Ende 2023 waren das rund 36 Gigawattstunden (GWh).


Davon vielen auf private Heimspeicher rund 63 %, auf Großbatterien (meist zur Stromnetzstützung) 21 % und auf gewerblich-industrielle Anlagen 9 %.
Nach Ländern führt das Ranking Deutschland mit 34 % an, gefolgt von Italien mit 22 % und Großbritannien mit 15 %. Österreich hat 2023 die 1 GWh-Grenze überschritten.


Auch für 2024 erwartet man einen kräftigen Zuwachs bei SolarPower Europe, betont jedoch, dass die für 2030 erforderlichen 200 GWh trotz der rasanten Zuwächse nicht erreichbar sein werden.

Unter anderem fordert der Branchenverband daher die Doppelbesteuerung für gespeicherten Strom (jeweils beim Laden und beim Entladen) sowie restriktive Netzbestimmungen für hybride Anlagen (= Kombination von PV und Batterien) rasch abzuschaffen und die erforderlichen Ausbauziele gesetzlich zu fixieren.

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Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at



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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /