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STUDIE: Billigere Netztarife - So einfach geht das

Flexible Stromtarife und Netzentgelt nach Kapazität

In einer institutsübergreifenden Fraunhofer-Studie wurde untersucht, wie sich die für die Stromwende erforderliche Netzanpassung deutlich kostengünstiger gestalten lässt.

Die Lösung ist eine Zweierkombination:

1. Flexible Stromtarife für die Kunden motiviert diese, den Strombezug in Tageszeiten zu verlagern, in denen kein oder weniger Lastspitzen im Netz auftreten bzw. Lastspitzen nicht entstehen zu lassen. Für die Netzentlastung aber erweist sich ein weiteres Kriterium als noch preiswirksamer:

2. Dazu werden Netzentgelte (Anteil am Endkundenstrompreis europaweit ca. 28 %) nicht an die Strommenge, also an jede durch die Leitung transportierte Kilowattstunde gekoppelt, sondern an die Kapazität (Bezugsleistung; = in einem Moment maximal abrufbare Leistung aus dem Netz).
Konkret kann man dann z.B. nicht 10 Haushaltsgeräte zugleich betreiben, sondern eben nur weniger, aber diese zeitlich hintereinander, was Lastspitzen im Netz vermeidet.

Im Durchschnitt reduzierten sich laut Studienberechnungen die damit verbundenen Kosten um 14 % bis 88 %, je nachdem, um welches deutsche Niederspannungsnetz es sich handelte.

Hier die sehr interessanten Details:
ieg.fraunhofer.de/kapazitaetsbasierte-netzentgelte

Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at



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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /