© David Liuzzo, F. Binder-Krieglstein
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"TE H2" - eine Schnapsidee nimmt Fahrt auf

Verbund AG, der risikofreudige Wasserstoff-Importeur

Vor einem Jahr hat oekonews das Projekt "Südkorridor" vorgestellt.
Die in staatlicher Mehrheit stehende Verbund AG hat nun ein Update geliefert:

Zusammen mit dem Fossilkonzern TotalEnergies und der ihm zugeordneten EREN Groupe (Produktion von Atom-, Fossil- und erneuerbaren Energien) firmieren sie im Projekt "TE H2" und haben jüngst eine Kooperationsvereinbarung mit der Regierung Tunesiens unterzeichnet.

Damit soll die Durchführung eines Großprojekts im Bereich Grüner Wasserstoff namens „H2 Notos“ für den Export über Pipelines nach Mitteleuropa geprüft werden.
H2-Notos plant die Erzeugung von Grünem Wasserstoff mithilfe von Elektrolyseuren, die durch große Wind- und Solarprojekte an Land betrieben und mit entsalztem Wasser versorgt werden.

Die angedachte Entsalzung wird also den an sich sündteuren Wasserstoff noch teurer machen; und das Salz?
Politisch ist Tunesien seit unserem Bericht vor einem Jahr auch nicht sicherer geworden.
An dieser Schnapsidee mit enorm großen Geldvernichtungspotenzial hat sich demnach so gut wie nichts geändert.

Bei der österreichischenn Stromwende-Netzertüchtiung hingegen fehlt genau diese staatlichen Gelder = Spielgeld der Verbund AG; oder etwa nicht?
www.verbund.com/news-presse

Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at



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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /