© Aral/ Ladestation für Elektro-LKW
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Deutschland: Wirtschaftswissenschaftsrat empfieht Batterie-LKW

Wasserstoff wird nicht einmal erwähnt

Ein Beratergremium von Ökonomieexperten für die deutsche Bundesregierung hat ein eindeutiges Gutachten erstelltn. Die Vorsitzende des "Sachverständigenrates Wirtschaft", Monika Schnitzer formulierte es diplomatisch:
„Batterie-elektrische Lkw können bereits heute dazu beitragen, die Emissionen im Straßengüterverkehr zu reduzieren. Andere emissionsarme Antriebe haben nicht dieselbe Marktreife“.

Wegen knapper öffentlicher Mittel und Planungskapazitäten solle nun vorrangig eine flächendeckende Ladeinfrastruktur für batterie-elektrische LKW etabliert und die Marktdurchdringung von batterie-elektrischen LKW beschleunigt werden.

Und der Wasserstoff-LKW?
Wasserstoff wurde im Gutachten nicht einmal erwähnt; deutlicher geht's wohl nicht!
Interessant ist jedoch, dass die Experten diese Empfehlung nicht einstimmig getroffen haben: Das sogenannte "Minderheittenvotum" kam von nur einer Person, der Aufsichtsratsvorsitzenden von Siemens Energy: Eine Siemens-Toichterfirma, die aktuell ganz intensiv auf Wasserstofftechnologie fokusiert ist.

Die wässrigen Tagträume der Wasserstoff-Anhänger erleiden einen herben Rückschlag. Nach dem chancenlosen Wasserstoff-PKW, rollt nun auch der Wasserstoff-LKW aufs Abstellgleis. Oder?
Was wirtschaftlich vernünftig ist, war niemals automatisch eine politische Zielvorgabe, siehe unleistbarer Atomstrom. Die Wasserstofflobbyisten werden für ökonomischen Unsinn weiterkämpfen - "technologieoffen", versteht sich.
sachverstaendigenrat-wirtschaft.de/gutachten

Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at



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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /