© Dietmar Rabich
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STUDIE: Klimaschutz im Verkehr in Deutschland spart Kosten

Je zögerlicher die Verkehrswende-Politik, desto teurer wird es.

Es ist mehrfach nachgeweisen, dass in vielen westlich industrialisierten Ländern vor allem der Verkehssektor beim Klimaschutz kaum voran kommt. Und das kostet!
Darum wurden vom Wirtschaftsberatungunternehmen Prognos für Deutschland zwei Verkehswende-Pfade volkswirtschaftlich durchgerechnet:

Der Verkehrssektor kann bereits in den nächsten Jahren einen angemessenen Beitrag zum Klimaschutz leisten – ohne Einbußen in der Mobilität und ohne Mehrkosten im Vergleich zu einem Szenario, in dem keine zusätzlichen Klimaschutzmaßnahmen ergriffen werden.

Dafür muss bzw. müsste die Politik jedoch schnell und entschlossen handeln, mahnt die Studie.
Politisches Zögern hat nämlich seinen Preis - in Geld oder in Treibhausgasen, mit all den damit verbundenen Risiken.

Anfangs höhere Investitionen müssen demnach insbesondere in den Öffentlichen Verkehr, die Anschaffung von klimaverträglicheren Verkehrsmitteln und den Aufbau der Ladeinfrastruktur fließen. In späteren Jahren werden Einsparungen vor allem infolge eines effizienteren und geringeren Pkw-Verkehrs erzielt. Langfristig sind dann die Einsparungen sogar höher als die anfänglichen Mehrinvestitionen.

Es bedarf also anfangs zwar höherer Investitionen in die Zukunft, in Summe aber nicht mehr Geld. UND: Es braucht einfach viel mehr politischen Willen, fokusiert die Studie auf den alles entscheidenden Gamechanger.
Kosten-der-Verkehrswende

Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at



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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /