STUDIE: Ökologisch fliegen? - In Jahrzehnten, vielleicht!
Verdoppelung der Flugzeuge bis 2042 erwartet
Experten des KIT haben im Auftrag des Deutschen Bundestags die Möglichkeiten evaluiert, den Flugverkehr zu ökologisieren. Das Ergebnis ist ernüchternd:
Die Technologien wie etwa E-Fuel oder Wasserstoff fehlen. Hätte man diese, würde es an den Produktionsmengen fehlen, um für die ständig steigende Zahl an Flügen ausreichend Treibstoff bereit zu stellen.
Stünden jedoch die nötigen Produktionsstätten zur Verfügung, fehlt es an jenen Voraussetzungen, um klimafreundlichen Treibstoff herzustellen, nämlich Ökostrom und grünes CO2.
Hätte man sogar diese Hürde überwunden, bleibt immer noch die höchste aller Hürden: die Kosten. Denn ein tatsächlich grüner Flugtreibstoff wäre immens teuer.
Keine der untersuchten Strategien alleine ist ausreichend, um die Emissionsziele zu erreichen, es braucht eine Kombination unterschiedlicher Maßnahmen, die die jeweiligen Stärken und Schwächen der Innovationen sowie unterschiedliche Anwendungsbereiche berücksichtigt.
Die Wissenschaftler empfehlen daher zu allerst Strategien zu verfolgen, die zu weniger Flugverkehr führen. Was alles möglich ist, ohne zu fliegen, hat 2020 der COVID-Lockdown bewiesen.
In frühestens 20 bis 30 Jahren wäre ein klimaneutraler Flugverkehr realistisch, resümiert der KIT-Bericht.
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Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at
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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /